Hinreise

Sonntag, 1. September 2013,

Da unsere Tochter, die ja Vertretung in den Katzen-Pension fĂĽr uns macht, erst am Samstag aus dem Urlaub gekommen ist, gibt es noch viel zu besprechen und zu bereden, und so kommen wir erst gegen Mittag hier weg, was nicht weiter schlimm ist, da wir ja eh nur bis nach BarĂźel wollen – zum Abendessen mit lieben Freundinnen im Steakhouse „Queen of Texas“.

www.queenoftexas-barssel.de

 

 

Auf diesen Abend freuen wir uns schon sehr, und so stört uns der gelegentliche Nieselregen auch nicht.

 

Wir verzichten auf einen Stellplatz im Gedrängel des SP am Ufer und „verziehen “ uns auf den zweiten Platz im Wäldchen hinter der „Queeny“.
Dort zahlen wir bei der wie immer freundlichen Platzwartin Monika 7 Euro  incl. Strom, und geniessen den Abend!

    75 km

 

 

2.September,

und heute geht´s nun so richtig „los“ auf die Reise!
Über Emmen und Utrecht kommen wir zügig voran und sind trotz spätem Start schon gegen  16 Uhr auf dem kleinen CP in Stampersgatt, wo wir  schon öfters gut  gestanden haben.

 

350 km

 

15 Euro all incl.

 

 

Zuerst ist das Wetter noch recht nieselig und trĂĽbe, doch schon bald kommt die Sonne durch, und es wird angenehm warm.

 

 

 

Zum Abendessen gibt´s frische  Tortellini mit Tomatensauce und Parmesan – schnelle KĂĽche!

3. September

So, nun wollen wir durch Belgien durch nach Frankreich,  genauer gesagt nach Calais.
Stampersgatt, Roosendaal, Goes, dann durch den Westerscheldetunnel.
Kostet 7,45 Euro, spart einem aber die „Gurkerei“ um Antwerpen herum.
DafĂĽr hat man dann von Terneuzen bis Gent ein wenig „rumgurkerei“ – egal wie man durch Belgien fährt, irgendwie  ist es immer stressig!
In Gent auf die Autobahn,  und  bei Sonnenschein weiter bis Calais bzw. das  danebenliegende Sangatte.

266 km

 

Nachdem  es den CP in Calais nicht mehr gibt und  uns das Gedrängel auf dem Stellplatz nicht gefällt, haben wir uns im Internet einen CP gesucht.

 

 

Camping Municipal du Fort Lapin
RN
62231 Sangatte
westlich  am Ortsausgang von  Calais Rtg. Sangatte

20,75 all incl.

Ein Platz, der sehr schön in einem kleinen Naturschutzgebiet am Rande der DĂĽnen liegt. Innerhalb weniger Minuten ist man am Strand, und ein schöner Fussweg fĂĽhrt an den DĂĽnen entlang – ideal fĂĽr Hundebesitzer!
Der Platz selbst ist zwar nicht parzelliert, aber durch Hecken geschickt aufgeteilt, so dass man sich wohlfĂĽhlen kann.
Der Strandzugang ist mit einem elektronischen Zahlenschloss gesichtert, so dass nur die Campinggäste da rein- und rauslaufen können.

Wer ein Smartphone besitzt  möchte natürlich auch im Ausland nicht gerne auf die Annehmlichkeiten von Google und Co. verzichten, und wer es gewohnt ist sich mit seinem PC regelmäßig mit seinen Freunden aus zu tauschen, dem fällt es doch schwer im Ausland ganz abstinent zu sein.
Nur leider verlangen die Mobilfunkprovider sobald man eine Landesgrenze überquert hat Roaminggebühren, die schnell mal beim Surfen im Internet sich zu einem Vielfachen dessen ansammelt, was man sonst im ganzen Jahr für das Internet ausgibt. Da hilft dann nur eins, sich einen Provider im Urlaubsland suchen. In vielen Ländern ist das schon seit längerem möglich, aber Frankreich stellte sich da bisher quer. Eine feste Adresse in Frankreich, oder zumindest das Konto bei einer Französichen Bank waren Voraussetzung, dazu gab es dann noch Einschränkungen, die es untersagten mit dem entsprechenden Tarif E-mails zu lesen, oder die Simkarte in einem privaten WLan einzusetzen.
Jetzt gibt es aber einen neuen Anbieter in Frankreich, mit dem das alles möglich ist. Le french mobile.
Für 40 € bekommt man die Simkarte und kann dann für die 40€ surfen und Telefonieren, oder man kauft sich für 30€ 500GB-Flatrate und nutzt die restlichen 10€ für SMS und Telefon. Aber die Tarife kann ja jeder selbst auf der Homepage nachlesen.
Bezahlen kann man per Kreditkarte. Und bei mir war die Sim-Karte innerhalb von zwei Tagen nach der Bestellung im Briefkasten. Die einzige bĂĽrokratische Bedingung; Man muss die Karte innerhalb von zwei Wochen nach der ersten Inbetriebnahme registrieren lassen. Das geht entweder postalisch, oder bequem vom PC per Email.
Man sollte aber dabei bedenken, dass man mit der Karte auch eine Französische Telefonnummer bekommt. Wenn man nicht gerade ein Dual-Sim Handy hat, sollte man den Lieben daheim rechtzeitig die neue Nummer mitteilen, damit sie sich keijne Sorgen machen, wenn man unter der deutschen Nummer nicht zu erreichen ist.

(Das Dach in der Mitte des Fotos gehört zum Sani-Gebäude des CP )

 

Wir gehen erst mal mit den Hunden an den Strand – man, ist das eine Krakselei den steilen Bohlenweg hoch auf die DĂĽne! DafĂĽr ist der Ausblick auf´s Meer ,  auf die vielen Schiffe und auf Calais einfach schön!
Der Strand ist für Hunde erlaubt, so können unsere beiden nach Herzenlust rumtoben!

 

 

Abends geniessen wir dann
Artischokken mit selbstgemachter Sauce
Coquilles St.Jacques
HĂĽhnerbrĂĽstchen in Weisweinsauce und das erste frische Baquette!

Am nächsten Morgen ……………..

Tuut-tuuuut…………………..tuut-tuuut…………….dringt es durch den Nebel und weckt uns!

Nicht nur die beiden SignaltĂĽrme an der Hafeneinfacht geben Töne von sich ….. nein, jeder „Ă„ppelkahn“ muss sich geräuschvoll bemerkbar machen!

Und mittendrin dann ein noch sympathischeres Geräusch: der Bäcker fährt hupend über den Platz !

Bald lösen sich die Nebel auf, die Sonne kommt durch, und es wird ganz schön warm – im Laufe des Tages bis 29° !

255 km

 

Am späten Nachmittag sind wir in Fecamp, auf dem

 

Camping Municipal de Rénéville.
15,70 Euro

Im Vorbeifahren haben wir gesehen, dass der Stellplatz im Hafen sehr voll ist, und auch der CP ist sehr voll, doch als der freundliche Herr an der Rezeption in seinem PC sieht, dass wir schon öfter da waren, gibt er uns denn doch noch einen Stellplatz mit Meeresblick!

Nur……da steht schon ein Womo!
Ein nettes holländisches Ehepaar, die eigentlich den Platz nebenan zugewiesen bekommen hatten, aber auf den leeren nebenan, den mit dem schöneren Ausblick, umgezogen waren und gerade die Rezeption vom vollzogenen Umzug verständigen wollten!
Macht nix – sie sollen ruhig da stehen bleiben, der andere Platz ist auch sehr schön, auch mit Meeresblick, und da wir nur eine Nacht bleiben wollen, ist es uns nicht so wichtig!

Heute haben wir alle, auch die Wuffels, nicht so wirklich Lust auf ausgedehnte Spaziergänge – der „DĂĽnen-Muskelkater“ steckt uns in den Beinen!

 

 

 

Heute gibt´s
Langue de Boeuf mit kleinen Kartöffelchen
eine kleine Käseplatte
und herrlich duftende MelonenstĂĽcke!

 

 

Am nächsten Morgen fahren wir vom Platz weg, unten an der Hauptstrasse rechts ab, also nicht links  Rtg. FĂ©camp,und am nächsten Kreisverkehr wieder bei 9 Uhr raus ….. und siehe da, kurz danach sind wir bei einem Supermarkt Leclerc, bei dem wir auch tanken. und zahlen erfreuliche
1,34 Euro pro Liter Diesel!

Und den alltäglichen Einkauf erledigen wir auch gleich noch, dann haben wir das für heute hinter uns und können in aller Ruhe den kommenden Abend geniessen!

Danach wollen wir auf die Autobahn Rtg. Le Havre, missachten die mahnenden Worte unseres Navis, folgen den ihrer Meinung nach falschen Schildern, und sind  nach 25 km Fahrt auf sehr guten Strassen  schnell in Le Havre. Eine autobahnähnliche Strecke bringt uns dann rasch  zur letzten Auffahrt vor der Pont de Normandie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach insgesamt  ungefähr 230 km  finden wir  in Genets  nahe Avranches den

 

Camping Les Coques d´Or

27.50 Euro

Der CP ist perfekt durchorganisiert, mit “ sehr ansprechendem Blumenschmuck im Eingangsbereich“, wie in einem bekannten CampingplatzfĂĽhrer so oft lobend hervorgehoben wird,  und sehr gut ausgestattet, mit Innen- und Aussenpool, Saunabereich und einer recht guten V/E fĂĽr Womos!

Aber keine frischen Baquettes am Morgen!

Und  die „Verbotsliste“ am Pool ……………………………da vergeht einem ja der Spass am Baden!

 

 

 

 

 

Selbst Schwimmshorts sind ausdrĂĽcklich verboten!

Und die Stellplätze sind von engen Hecken umgeben und nicht schön – gerade Touristen werden zwischen Pool, Bar, Spielplatz   und „Salle de Jeux“ gestellt, wo unter anderen Umständen  und zu anderen Jahreszeiten der Geräuschpegel bestimmt recht hoch ist!

Und da die

 

 

 

scheint, hat auch der Heckenschneider einen harten Arbeitstag, denn die Hecken mĂĽssen ja zentimetergenau und akurat geschnitten werden!

Nun, so ein offensichtlich edler Platz hat ja wohl auch schöne Duschen!
Weit gefehlt!
Winzige Duschkabinen, über denen ein Rohr läuft,  das über jeder Kabine ein Ding hat, das einem Wasserhahn ähnelt.  Kein irgendwie gearteter Duschkopf.
Auf Knopfdruck kommt dort fĂĽr ein paar Sekunden ein knallharter, heisser Wasserstrahl heraus – nicht temperaturmässig regelbar!!
Dann muss man wieder drĂĽcken …….. und wieder ein knallharter heisser Strahl!
Gesine findet die Temperatur okay, ich dagegen fĂĽhle mich wie ein gekochter Hummer!

Der Platz bekommt  bei mir nicht einen einzigen Punkt – mal gerade eben zum Ăśbernachten geeignet, und dafĂĽr entschieden zu teuer!

Das Abendessen entschädigt mich dann doch:

Entenbrust in  Pfeffersauce  auf frischen grünen Nudeln
dazu ein leckerer grüner Salat mit einer feinen Vinaigrette aus Olivenöl und Cidreessig!

 

Beim Hundespaziergang bekommt der Platz dann doch noch einen Punkt: der Spazierweg ist toll!
Er beginnt  nur ein paar Meter vom Ausgang des CP entfernt und fĂĽhrt  am Ufer der Bucht von St. Michel entlang – man kann den Mont St. Michel  quasi „von hinten“ sehen!

(ein Ausschnitt vom oberen Bild!)

 

 

 

 

 

Der Weg fĂĽhrt an Weiden vorbei ins Marschland, mit einem hĂĽbschen Blick auf ein kleines Städtchen. Weiter vorbei an Pferdekoppel, ĂĽber Gräben, und dann …………… sieht man in der weiten Bucht den ollen Michel!
Leider waren da schon wieder viele MĂĽcken , die meine Gesine attackierten ……….. mich lassen sie ja in Ruhe, und deswegen war das VergnĂĽgen an diesem Spaziergang kein ganz  „ungeteiltes“!

Am Freitag, dem 6. September morgens beschliessen wir, nach dem recht kurzen Hundespaziergang diesen  uns unangenehmen Platz zu verlassen.

Es   , wie immer, wenn wir auf der Anreise nach Locmariaquer sind!

In einem Dörfchen namens  „Bacilly“ links der Strasse von Genets nach Avranches  kaufen wir noch ein frisches Baquette, und da die „Bar/Tabac“ offen hat, hole ich mir rasch noch Zigaretten!
Zigaretten kaufen ist in France ja immer so ein Problem – kriegt man ja nicht mal eben im Dorfladen, oder an der Tanke, oder im Supermarkt!
Neee, nur in Läden, die  mit dem „Tabac-Schild“ gekennzeichnet sind, und davon gibt´s wirklich nicht viele! Wenn´s dann noch eine „Bar/Tabac“ ist, hat man glĂĽck…………..die hat  auch ĂĽber die Mittagszeit und an Sonntagen geöffnet. Ist´s ein Andenken- und Postkartenladen, hat er mehr geschlossen als geöffnet!

Auf einem Autobahnparkplatz frühstücken wir erst mal gemütlich, und dann geht´s  zügig weiter über Rennes Rtg Vannes und weiter bis Locmariaquer!


225 km

 

 

Und wie immer – wird das Wetter bei Rennes besser  !     

 

 

Kurz hinter Rennes ĂĽbergibt die Meine mir das Steuer mit den Worten: „Fahr Du uns „nach hause“!“

Klasse ………….aber war das jetzt wirklich lieb gemeint? Ich soll die ganze Ortsdurchfahrt von Crac´h kurz vor Locmariaquer fahren? Mit den ´zig Kreiseln und Spurverengungen und Touribummlern und ……..?

Okay, was tut man nicht alles, um seiner Frau einen Gefallen zu tun und um  nach Locmariaquer zu kommen!
Lach!

Und  am frühen Nachmittag sind wir endlich  endlich da!


Angekommen!

 

Heute abend gibt es

 

kleine Putentäschchen, gefĂĽllt mit dem „Innenleben“  kleiner BratwĂĽrste.
Dazu Reis und ZucchinigemĂĽse.

So, und hier in Locmariaquer bleiben wir erst mal eine Weile!

Was wir hier alles erleben, unternehmen und sehen, ist hier nachzulesen!