Weiter nach SĂĽden: Spanien,Portugal bis zur Algarve

Bereits am frĂĽhen Nachmittag sind wir auf dem

Gran Camping Zarautz  19 Euro

hoch oben auf einem Berg mit schönem Blick über die Stadt,und die  die Strände.

Aber vor dem Feierabend kommt der dringend notwendige Einkauf…….der KĂĽhlschrank ist leer.

Welch freundliche BegrĂĽssung!

Aperitif im Wohnmobil……

Sehr richtig: lecker!

bei 18 Grad

Wir haben frechen Besuch!

 

Und da der Supermarkt auch eine sehr gute Fischabteilung hat, in der eine Stimmung herrscht wie in einer Markthalle, gibt es heute abend Fisch.

queue de Lotte, in Butter gebraten

hausgemachte Mini-Pommes Frites aus der Pfanne

und frische Ananas als Dessert  Am Samstag, den 10.3. fahren wir bis Salamanca, eine für uns sehr weite Strecke von 428 km.

Die Strecke mag bei anderem Wetter und fĂĽr Bergliebhaber reizvoll sein – fĂĽr mich war sie schlicht nur öde und lang, viel zu lang! Wir sehen Berge mit Schnee auf dem Gipfel, und ein böser Hagelschauer erwischt uns kurz vor Salamanca!

Wir checken ein auf dem Stadt-CP von Salamanca, nahe der Autobahn. Es gibt bestimmt bessere, aber wir wollen keine Zeit verlieren, und auch nicht mehr als eine Nacht bleiben.

Nach dem Check-in fahren wir noch rasch zum Carrefour Supermarkt und zum Tanken, und dann zurück zum Platz. Eben noch eine Hunderunde (auf dem CP, denn draussen hat man keinerlei Möglichkeit, mit Hund mal eben eine runde zu gehen).

Es ist kalt, 6 Grad laut Thermometer, aber gefĂĽhlt ……. viel kälter!

tintenfisch in eigener schwarzer Sauce

Bacalhau

Thunfisch in heller Sauce

alles vom „warmen Tresen“, keine Kochlust!

Als Nachtisch teilen wir uns einen kleinen Zitronenkuchen1

Sonntag, 11.3.

Heute geht es ĂĽber die Grenze nach Portugal- wir freuen uns schon auf Sao Jacinto, wo wir uns vor Jahren so wohl gefĂĽhlt haben!

Aber…..erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt…..

Wir wollen bzw mĂĽssen uns noch die Maut-Dingda holen…… soll man angeblich an der Grenze bekommen.Wir fragen bei der ersten Tanke danach…… neeeee, die gibt es 10km weiter bei der BP.

Okay, weiter

Bei der BP fragen wir…… neeee, die gibt es direkt am Automaten auf der Autobahn.

Also fahren wir weiter, nach ein paar Metern kommt die Mautstation.Wir fahren an den Automaten ran, Scheibe runter……. es beginnt zu nieseln. Automat will no cash, nur Geldkarte….. bekommt er. Es regnet. Automat weist Geldkarte zurĂĽck. Es giesst. Automat weist 2. Geldkarte zurĂĽck. Es schĂĽttet wie aus KĂĽbeln. Automat weist 3. Geldkarte zurĂĽck. Sintflut durchs Fahrerfenster.

Mal kurz und heftig geflucht.

Automat akzeptiert 3. Geldkarte beim 3. Versuch!Geht doch!

Und der kluge Automat hat sich auch gleich unsere Autonummer gemerkt.

Ab jetzt geht´s abwärts, an die Küste!

Die ersten Eukalyptusbäume……..

In der Küstenebene angekommen, verlassen wir uns auf´s Navi, das uns nach Sao Jacinto führen soll.

Unterwegs erschrecke ich, wie sehr sich die Landschaft in den vergangenen 15 Jahren verändert hat! Wo frĂĽher Felder, SĂĽmpfe und kleine Dörfer waren, ist jetzt Industriegebiet……wie furchtbar!

Und ein riesiges Fussballstadium……..passt gar nicht in das Bild unserer Erinnerungen!

Statt einer kleinen Strasse fĂĽhrt eine vierspurige „Autobahn“ um…..ja, um Aveiro herum, aber Aveiro liegt doch auf der ganz anderen Seite der Bucht ! Halt mal, sind wir hier falsch?

Und schon landen wir an einer Fähre……ach so, das Navi will uns per Fähre auf die andere Seite der Bucht nach Sao Jacinto bringen.

Leider ist die Fähre aber nur eine Personenfähre!

Also trinken wir erst mal einen Tee, beraten, was wir jetzt tun, und füttern die Möwen!

Und dann beschliessen wir, den nächstgelegenen CP aufzusuchen……..ist gar nicht weit!

Aber er taugt auch bestenfalls fĂĽr eine Ăśbernachtung!

CP Praia de Barra  15 Euro

Zwischen den Regenschauern machen wir einen Hundespaziergang, in der Hoffnung, an die Praia zu kommen. Doch das ist ein recht weiter Weg zwischen Appartementhäusern mit ein paar Geschäften  durch, praktisch „quer“ durch den auf einer Landzunge liegenden, langgestreckten Ort Praia da Barra. Das Städtchen scheint auf dem Zeichenbrett entstanden zu sein ….. eine breite Allee längst, und Querstrassen in regelmässigen Abständen. Doof und langweilig.

Allerdings erfüllen sich hier Wünsche: wir finden ein Cafe, in dem wir die bekannten Pasteis de Nata kaufen können!

Die Pasteis de Nata haben eine lustige Geschichte. Erfunden wurden sie 18hundert und ein paar ungerade von Benediktiner Mönchen, die immer viel Eigelb ĂĽbrig hatten, weil viel EiweiĂź zum Stärken der Kleidung der Nonnen gebraucht wurde! Die Mönche haben das Rezept irgendwann verkauft, gewinnbringend, versteht sich, und nun hat es eine Bäckerei in Lissabon, die an die 20000 Pasteis täglich verkauft! Und jeder Bäcker im Land hat das Rezept kopiert und backt selbst! Die Originale in Lissabon heiĂźen Pasteis de Beelem, die „Kopien“ heiĂźen Pasteis de Nata!

Auf dem Weg dorthin entdecke ich noch ein recht modernes Fliesenbild

Tintenfisch in Tomatensauce auf Bandnudeln

Pasteis de Nata

Die Nacht zum 12.3. ist sehr unruhig und laut, weil immer wieder Hagelschauer auf´s Womo-Dach trommeln, aber der nächste Morgen beginnt mit

 

und 10 Grad mit rasch steigender Tendenz. Nach so vielen Tagen Fahrerei haben wir uns nun einen Strandtag verdient, aber …… nicht hier!

 

Wir fahren 20 km weiter, der Lagune gen SĂĽden folgendm nach Mira, wo wir einkaufen.

Im Supermarkt von mira sehen wir folgendes Schild, das uns denn doch irgendwie beeindruckt:

Ein Preisnachlass fĂĽr Eltern mit 3 oder mehr Kindern!

und dann geht´s an den Strand! In Praia da Mira, neben dem Camping, den wir ausgesucht haben, gibt es riesige, leere Strandparkplätze, und über einen schönen Holzstieg und eine Holztreppe gelangen wir an den herrlichen, weiten, leeren Strand!

Wir machen einen langen Spaziergang, und nicht nur die Hunde geniessen den weichen Sand, die warme Luft und die Einsamkeit!

Am späten Nachmittag checken wir im

Orbitur Camping Praia da Mira ein.

Der Platz ist leer, wir dürfen uns ein Plätzchen aussuchen.

Dienstag, 13.3., und nach einem Blick auf die Wettervorhersage beschliessen wir, den Stress von 578 km in einem Rutsch zu fahren, ganz gegen unsere sonstigen Gewohnheiten!

An nach Quarteira!

 

Und hier geht´s dann weiter mit Quarteira