Ile d`Oleron

Nach mehr als 330 km erreichen wir am spÀten Nachmittag des 10. Aprils die Ile dŽOleron.

…..und finden schnell den ausgesuchten Campingplatz:

Camping Ostrea

Hier werden wir sehr herzlich begrĂŒsst. Man fĂŒhlt sich sofort „angekommen“, weil der Besitzer des Platzes und seine Frau so sehr freundlich und hilfsbereit sind!

Wir zahlen 17 Euro + 1 Hund extra  pro Nacht (im ACSI-Preisist nur 1 Hund inbegriffen).

Wir dĂŒrfen uns einen Platz aussuchen und landen natĂŒrlich in der ersten Reihe, wo uns nur die kleine Strasse und ein Zaun vom Strand trennt!

Der „Strand“ ist sehr schmal und steinig, aber voller Muscheln, und das Wasser dort ist flach – typisch fĂŒr die Wattseite einer Insel!

Es ist Ebbe, und natĂŒrlich mĂŒssen die Hunde gleich im Schlick toben …..!

Weit draussen sieht man Bauwerke…….u.a. das

Fort Boyard

Wir sind nie hingefahren, aber ……..

Wiki sei Dank ……….

 

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……in der NĂ€he Wasservögel!

 

Wir beschliessen den Abend zufrieden mit einem Glas Wein, spanischem Wein!

GefĂŒllter Tintenfisch

Schweinefleisch sĂŒss-sauer

Zunge in Madeirasauce

 

Alles aus dem französischen Supermarkt kurz vor Oleron

Der nÀchste Tag beginnt mit Regen, aber es wird schnell etwas heller und trockener, mit gelegentlichen sonnigen Abschnitten.

Lecker FrĂŒhstĂŒck!

Dann fahren wir zu einer Tauchbasis, natĂŒrlich auf Gesines Wunsch, die immer noch auf eine Chance zum Tauchen hofft!

Plongée Bouteille Oleron

Aber ach …..leider ……

Da TĂŒr und zweites Tor offen stehen, gehen wir in den Hof, in der Hoffnung, dort noch jemand anzutreffen.

Die Tauchbasis hat ein eigenes Tauchbecken……..

 

Schade, schade! Aber wir sind zu frĂŒh im Jahr hier!

Wir fahren weiter nach La Baudissiere, wo sich an einem Wasserlauf inmitten von Austernbecken eine KĂŒnstlerkolonie befindet. Eine kleine bunte HĂŒtte, Cabane, reiht sich an die andere, und von der Hutmacherein, der Malerin, dem Lampenbauer bis hin zu Juwelier und Töpferin ist alles vertreten!

 

Und natĂŒrlich bekommen wir bei den Cabanes auch Gesines geliebte Austern!

Aber ….. ein Abendessen gibt es auch noch!

 

Seeaal aus dem Backofen – ein Genuss!

 

 

Harald Lembke

Harald Lembke

Jahrgang 1947Abitur 1965 am Reismann-Gymnasium in Paderborn, Studium fĂŒr Lehramt an der PĂ€dagogischen Hochschule in Paderborn, Volksschullehrer, nach weiterem Studium Realschullehrer, Realschulkonrektor von 1984-1988 in Nieheim, Realschulrektor von 1988-1997 in Steinheim/Westf.Vorzeitige Pensionierung aus gesundheitlichen GrĂŒnden. Seit 1998 vorwiegend in SW-Frankreich auf der Ăźle d’OlĂ©ron.

Austerngeschichten / 13 Austern sind ein Dutzend: Eine westfĂ€lische Geschichte aus SĂŒdwest-Frankreich

Die Familie Lembke macht erstmals Urlaub an der französischen AtlantikkĂŒste. Alle Vorurteile zu dieser Region bestĂ€tigen sich am Anfang: Schlechtes Wetter, katastrophales Ferienhaus, Sprachprobleme. Aber schon wenig spĂ€ter erkennt man die positiven Seiten dieses Ferienortes: Sympathische Menschen, Malerische Landschaft, beeindruckendes Meer, wunderschöne MĂ€rkte, köstliche Weine und ein schier unendliches Angebot an MeeresfrĂŒchten. So wird der Wunsch nach einem eigenen Ferienhaus wach. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Eine Katastrophe scheint sich in dem erworbenen Objekt anzubahnen. Aber der unerschĂŒtterliche Optimismus und die westfĂ€lische Sturheit machen das Projekt Ferienhaus zum Erfolg.

Austerngeschichten: Au revoir, geliebte Austern

14 Jahre sind seit dem letzten Buch ĂŒber die Ăźle d’OlĂ©ron vergangen. Eigentlich sollte mit „Austern, Austern und kein Ende“ Schluss sein. Aber die aktuellen Ereignisse sind Grund genug, noch einmal ĂŒber die Menschen und das Leben auf der Insel zu berichten. Der Kreis der bekannten Personen ist sichtbar dezimiert worden-das Alter hat den einen und die andere unter die Erde geholt. Auch der Autor ist mit 68 Jahren nicht mehr der JĂŒngste, zumal ihn kĂŒnstliche Gelenke stark behindern. Das Ă€ndert aber nichts an seiner fröhlichen Lebensart, die ihm hier viel Sympathie eingebracht hat.

Austern, Austern und kein Ende: Mein Frankreich fĂŒr Geniesser III

Manche Austern haben Perlen

 

 

Nun wollen wir aber dochmal auf die andere, die Anlntikseite der Insel!

Zum Hafen La Cotiniére!

Was steht denn da auf dem Kreisverkehr?

Wein? Weintrauben mit BlÀttern?

Auf ÂŽner Atlantikinsel?

SpÀter entdecken wir tatsÀchlich kleine Weinberge!

 

Das Fotografieren der typischen Hafenbildchen erspare ich mir, nur soviel: La CotiniĂ©re ist ein hĂŒbsches StĂ€dtchen, mit ausreichend ParkplĂ€tzen, mit einer bunten FussgĂ€ngerzone und einem lebhaften Fischereihafen!

 

 

Ein Teil des Parkplatzes „gehört“ PKWs, Womos und Bussen, der andere Teil wird von Fischern genutzt, die da ihre Netze zum sĂ€ubern, trocknen und Reparieren auslegen.

Aber manch einem scheint der Platz denn doch nicht zu genĂŒgen……..

Seit dem Bummel durch die FussgÀngerzone reist nun Eulalia mit uns!

Sie sass da so in einem Laden und guckte so einsam, da mussten wir sie doch mitnehmen!

Nach dem StĂ€dtchenbummel und dem Einkauf im Supermarkt …… fahren wir natĂŒrlich noch mal zu den Austern!

 

Kabeljau in heller Currysauce

La Lotte in Lauch-Rahmsauce

Quiche mit Thunfisch und Moutarde Ă  lÂŽ ancienne

Der Tag verspricht, recht schön zu werden….

………also ab nach Nordwesten, zum Leuchtturm!

Die Insel rechts rauf, links runter…….

HĂŒbsche kleine StĂ€dtchen und Dörfer,

 

 

Villen hinter ZĂ€unen und Toren mit Alarmanlagen…….

und völlig ĂŒberraschend ein Wochenmarkt – noch besser, ein Wochenmarkt mit Parkplatz!

Le Marché Municipal von La Brée-les-Bains!

Ganz offensichtlich bekannt und beliebt, denn trotz Mittagszeit und Vorsaison gut besucht! Und wenn man die vielen ParkplÀtze in der nahen Umgebung sieht wirdŽs hier im Sommer so richtig voll!

Auf dem Parkplatz ……..

 

„Hast Du noch Bargeld?“ – „Nö!“ – „Ich auch nicht, aber wir wollen ja nichts einkaufen. Nur gucken, nicht shoppen!

 Es kam, wie es kommen musste…… uns gefielen die Kleider an dem einen Stand soooooo gut….. aber ohne Bargeld….. und EC Karte nehmen die nicht, nur Scheck….. haben wir nicht.

Aber da ist ja ein Geldautomat an der Ecke!

Der nicht funktioniert!

Und es ist kurz vor Mittag, in einer halben Stunde schliesst der Markt!

Wo ist der nÀchste Geldautomat? In St. Denis, 3 km weiter.

Also zurĂŒck zum Womo, hin nach St, Denis.

Mitten im Dorf – nix Parkplatz.

Also springe ich raus, und hole Geld, und Gesine wartet im Parkverbot an der nĂŁchsten Ecke auf mich.

Dann schlĂ€ngeln wir uns aus St. Denis raus und dĂŒsen wieder zum Markt zurĂŒck.

Beim Einparken sehen wir, wie der Reparaturmensch fĂŒr Geldautomaten gerade nach erfolgreicher Reparatur des Automaten am Markt weggeht! ????????????

Konnte der Heini den  nicht eine halbe Stunde frĂŒher reparationieren?

Wir haben noch kurz, aber heftig eingekauft, sind dann weiter zum Leuchtturm!

 

Die typischen windgebeugten BĂ€ume……..die sich auch ohne Wind nicht mehr aufrichten!

Inzwischen ist die Mittagszeit, in der ja hier wie ĂŒberall in Frankreich „die BĂŒrgersteige hochgeklappt“ werden, vorbei, und wir beschliessen, noch durch den Hauptort der Insel, St. Pierre dÂŽOleron zu bummeln.

Wie immer gestaltet sich die Parkplatzsuche zu einer kleinen Stadtrundfahrt, doch finden wir mitten im Ort einen grosen zentralen Platz, der gerade renoviert und umgebaut wird. Trotz Flatterbandabsperrung haben so etliche Fahrzeuge hier einen Parkplatz gefunden, und auch wir parken hier und laufen los in die direkt am Platz beginnende FussgÀngerzone.

 

Seit St. Pierre dÂŽOleron reist ein weiteres erbarmungswĂŒrdiges Geschöpf, das wir nicht seinem Schicksal ĂŒberlassen konnten, mit uns!

Odile, ein bisschen hochnÀsig und arrogant, aber das liegt bestimmt nur an ihrem vorherigen Leben!

Odile hat ĂŒbrigens absolut die FĂ€higkeit, die Leute zum Lachen zu bringen!

Mein Tagebucheintrag sagt dazu:

Odile hat schon in den ersten Minuten bei uns die Leute zum lachen gebracht. Ich habe natĂŒrlich nicht zugelassen, dass sie in eine Plastik TĂŒte gesteckt wird. Ich habe sie auf dem Arm getragen. Ins Museum. Da fing das GelĂ€chter an. Und dann sind wir an einer Engstelle des Fussweges einer Mutter mit 2 Gören begegnet…… das gab dann einen kurzen Stau.

Die Reaktion unserer Freunde war erheitern….

Thomas : Bibo oder Staubwedel?

 Kerstin : Thomas! Staubwedel! Selbst als Mann solltest du sehen, dass es sich um eine Dame handelt und Bibo ist gelb!

 Kerstin : Ich wÀre auch schockverliebt!

 

Da Gesine sich den Fuss verletzt hat, mache ich alleine einen langen Spaziergang!

Heute abend gibt es Paella, fertig gekauft …..

Und am nÀchsten Abend:

GefĂŒllte Miniatur-HĂ€hnchen mit Möhren

Tarte au Citron

 

Am Sonntag, dem 15.4. verlassen wir die Ile dŽOleron  mit dem Versprechen: wir kommen wieder!

Weiter!