Für uns beginnt nun die Heimreise – in kleinen Etappen!
Erst mal von der Noirmoutier ……..
durch kleine Dörfer……..
zur Brücke von St. Nazaire
…..die einen tollen Ausblick auf die Flussmündung der Loire bietet!
„Airbus A380 on board“ ……..
Auf der einen Seite der Brücke eine kleine Idylle……
……kurz danach auf der anderen Seite eine Industriebrache!
Eigentlich wollten wir im Parc Naturel Régional de Brière übernachten, aber irgendwie haben wir die schönsten Ecken dieser Sumpflandschaft verpasst…..jedenfalls haben wir uns dann entschlossen, auf den CP municipal de Redon am Canal de Nantes à Brest zu fahren, Das Navi führt uns zwar zielsicher an die angegebene Adresse, doch ist der Eingang des Camping mit Betonbarrieren und Sandhaufen verbarrikatiert, die Schilder liegen auf dem Boden, der Platz ist verwildert…..den Camping gibt es nicht mehr.
Die Beschreibungen des Stellplatzes von Redon wirken auf uns nicht sehr reizvoll, also suchen wir ein bischen in den diversen Führern und finden einen kleinen Camping in Bains-sur-Ouste, einem Dörfchen etwa 10 km von Redon entfernt.
Dort angekommen, begrüsst uns eine freundliche junge Dame, die zu einer Bogenschiessgruppe gehört, die uns aber erklärt, der Campingplatz wäre noch geschlossen!
Aber – wir könnten problemlos auf dem nahe gelegenen Wanderparkplatz übernachten!
Der gefiel uns gut, direkt am Kanal, der hier im Bett des Flusses Oust fliesst , wunderschön zwischen Wald und Wiesen gelegen, und bis auf ein paar Familien, die dort die Sonne geniessen, und ein paar Wanderer völlig leer!
Die eine Seite des Oust gehört übrigens zum Département Morbihan, das andere Ufer zum Département Ille-et-Vilaine.
Der Platz bietet Toilette und Frischwasser, und auch Mülleimer stehen zur Verfügung.
Allerdings lassen etliche kleine viereckige Verpackungen und seltsame, durch Knoten verschlossene „Plastiktütchen“ auf regen abendlichen Verkehr schliessen!
Gegenüber unseres Platzes, auf der anderen Seite des Wassers, befindet sich die
Ile aux Pies, die Insel der Elstern
„…………..da vorne weitet sich der Fluss noch einmal erheblich. Die Ile aux Pies, ein wahres Naturparadies, Seekiefern, Ginster und Farne. Hier beginnt eine ganze Landschaft aus Flüssen: die Aff, die Vilaine, der Oust und der Canal Nantes Brest. Sie alle treffen sich hier. Fliessen ineinander, bilden Seen, mäandern. Trennen sich wieder. Ein grosses Gewirr an Wasserwegen. Mechanische Schleusen wie vor 100 Jahren.
Es weiss kaum jemand, aber die innere Bretagne ist zu grossen Teilen eine Wasserlandschaft“
Aus „Bretonische Geheimnisse“ von Jean-Luc Bannalec
Ein Hauch von Frühling…….
Was ist das denn? Ein Nutria? Er und seinesgleichen machen jedenfalls einen ziemlichen Krach in den frühen Abendstunden!
Morgennebel………
Ein Zaun aus Schieferplatten!
Ein schöner Platz!
Wir grillen auf dem kleinen Gasgrill, eine Grillplatte mit verschiedenen Würstchen und Fleisch , dazu gibt es Kartoffelsalat und Nudelsalat, aus dem Supermarkt irgendwo unterwegs!
Die folgende Nacht war, da kein „Verkehr“ auf dem Parkplatz, zwar ungestört, aber laut! Nachtigallen, Kuckuck, Eulen, Käuzchen, Nutrias und-ich-weiss-nicht wer noch machten einen gehörigen Krach! Ganz schön faszinierend, wie viele Lebewesen so einen Wald bevölkern und nachts eben nicht schlafen!
Die nächste Etappe führte uns nach Arromanches auf den vertrauten Camping Municipale, der trotz Frühsaison schon sehr gut besucht war, genau wie der SP nebenan!
Allerdings gibt es auf dem Camping ein paar „Neuerungen“, die uns nicht so gut gefallen: die befestigten Plätze für Wohnmobile sind unter der neuen Platzleitung verkleinert worden, aus 2 mach 3, so dass man jetzt recht eng steht, allerdings noch nicht ganz so eng wie aufdem SP – dort kann man ja gerade mal die Tür öffnen, ohne am Nachbarn anzustossen!
Hier mal ein Zitat aus den Whatsapps, die ich über diesen CP an Freunde geschrieben habe:
“ Hier wurden heute Abend durchaus noch mehr unzufriedene Stimmen laut! Man klebt hier ja so am Nachbarn, dass man das durchaus mitbekommt. Ich hoffe nur, daß hier heute Nacht niemand mit „Familienplanung“ anfängt….. mir reicht der Fussball von links und das Kinderprogramm von rechts.
Und ein Stück weiter hat doch vorhin so ein hoffnungsvoller Knabe seine Geige gequält, während ihm Vater als lebendiger Notenständer die Notenblätter hielt! Abends um 9 Uhr…… mir tat das Kind leid!“
Th.:“ Sieht aus wie in der Reihenhaussiedlung oder in unserer Büroetage“
Strandspaziergang……..
Eine Familie am Strand, nicht ungewöhnlich…….
….aber mit Katze……das ist schon etwas ungewöhnlich!
Für mich war einer der Gründe, Arromanches anzulaufen, ein besonderes Geschäft in der Fussgängerzone.
Dort gibt es kleine „Blumenpüppchen“, die ich seit Jahren sammele.
Man bekommt sie auch hier
Hier sind wir ins Städtchen in eines der Restaurants in der Fussgängerzone zum Abendessen gegangen – nichts überwältigendes, aber lecker und okay!
In Arromanches kann ich allerdings das Restaurant
empfehlen!
Teuer, aber sehr gut, und mit einem wundervollen Blick über den Strand
Am 10.4. ging es weiter über die
Pont de Normandie
nach Fécamp …..immer wieder schön!
18.60 Euro
Man kennt uns dort – spätestens nach einem Blick in den Computer, und so werden wir herzlich begrüsst!
Weiter draussen auf See fand eine grössere Seenotrettungsübung statt ….. Rettungskreuzer, Hubschrauber, Marine, alle waren beteiligt!
Weiter nach Calais,
auf den CP du Fort Lapin
wo wir wie immer einen Platz in der Nähe des Zugangs zum Strand bekommen.
Es ist sehr schön bei 20 Grad, wir beschliessen, hier einen faulen Strandtag einzulegen!
Irgendwer scheint immer dann, wenn wir da sind, Hochzeitsbilder am Strand zu machen ….. es ist bereits das dritte oder vierte Mal, dass wir solche Foto-Sessions beobachten!
Ein bisschen „Hausarbeit“ muss auch mal sein……!
Am Sonntag, den 22.4. verlassen wir Frankreich…… wie immer sehr ungern!
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