Unsere Tiere

Unsere Tiere im Laufe der Jahre

 oder – wie alles begann !

Nach unserem Umzug in das neue grosse Haus in Berne am Weserdeich wĂĽnschten sich unsere Kinder Sven und Maymay natĂĽrlich, wie alle Kinder, Tiere.
Es gab ja auch kaum ein Argument dagegen , nur eines:

Ich will keine Tiere, man ist dann viel zu gebunden und kann nicht mehr in Urlaub fahren !

Vollkommen logisch und richtig, bis zu dem Tag, an dem uns Schwiegermutter den Kater Paul brachte, den sie in Italien gefunden und mit der Flasche grossgezogen hatte. Da sie selbst dauernd von Deutschland nach Italien und zurĂĽck reist, macht es keinen Sinn, eine Katze mit rumzuschleppen, und so hatte sich Schwiegermutter mich, Anette, die vernĂĽnftige, die keine Tiere will, als Adoptivmama fĂĽr Paul ausgesucht.
Und ….. es war Liebe auf den ersten Blick!

Paulchen wuchs – heissgeliebt – zu einem frechen, zärtlichen Kater heran und starb leider am Heiligabend 1994 bei einem Autounfall! Keine sehr frohe Bescherung!.
Ungefähr ein Jahr nach Pauls Ankunft bei uns fand ich in Italien eine kleine , graue, sehr kranke Katzendame, die mein Herz im Sturm eroberte.
Ein freundlicher Tierarzt verhalf mir mit den Worten:“Wenn sie hierbleibt, ist sie bald tot, bei ihnen hat sie eine Chance“ zu einem gĂĽltigen Impfpass, ich kaufte auf dem Markt noch einen Katzenkäfig, und wir machten uns auf die Heimreise. Der verständnisvolle TA hatte mir noch ein Beruhigungsmittel fĂĽr „Pauline“, wie ich die SĂĽsse genannt hatte, mitgegeben, und so verlief die lange Reise doch recht störungsfrei. Nur der Bundesbahnbeamte, der uns in Lörrach beim Einsteigen in den Autoreisezug behilfllich war…. der guckte etwas verstört! Ein Hund ist ja normal …. doch eine Katze ?????????
Und dann gar beides ?????????


Pauline, die wir wegen ihrer Krankheit nicht sterilisieren lassen konnten, wurde Pauls Herzensdame – die beiden waren unzertrennbar !
Bald wurde Line auch gesund, und wir freuten uns, als wir sahen, dass sie nicht mehr so furchtbar dĂĽnn war – sie bekam ein Bäuchlein!
….Oje, sie war schwanger!
Paul bestritt berechtigtermassen die Vaterschaft, doch schien er sich in seiner Rolle als zukĂĽnftiger Familienvater durchaus wohl zu fĂĽhlen!

Leider wurde Pauline hochschwanger ĂĽberfahren –

und unser Paul war untröstlich und traurig.

Also suchten wir ein Katzenmädchen, das Pauline ersetzen kann, und fanden auch im FrĂĽhjahr 1993 ein Kätzchen mit dem idiotischen Namen „Faulchen“.
Noch bevor wir uns auf einen edleren Namen einigen konnten, stellten wir fest, dass diese kleine Katzendame ein Katerchen war – die zwei Fellbälle unter dem Schwanz waren wenig damenhaft!

Also wurde aus „Faulchen“ dann „Max“ oder liebevoll „Mäxchen“.


Mäxchen war lieb, ein bisschen doof, und ein wenig seltsam – er liebte Sauerkraut und Maiskolben, er liess sich KopftĂĽcher anziehen und duldete kindlichen Unfug !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Katzen – sind genug, dachten wir.

 

 

Doch dann bat mich eine Nachbarin, ihrer Katze, die ein wenig körperbehindert war, bei der Geburt ihrer Babies zu helfen.
Nr. 1 Baby kam nach wenigen Stunden, war ein Tigerchen ….alles ok.
Nr.2. Baby kam bald danach, war jedoch – o Graus – schwarz ( naja, fast)
„Mach´s tot, s´ist ein UnglĂĽckskätzchen!“ hiess es zu meinem Entsetzen.
So was kann ich nicht……………
…………….also kam Liisa, wie wir sie nannten, nach 6 Wochen bei Mama dann im FrĂĽhjahr ´94 zu uns!


Liisa entwickelte sich schnell und gut und gehörte schon bald unserem Sohn
-oder er ihr?
Diese Frage ist bis heute noch nicht geklärt worden.
Liisa wird nun bald 13 Jahre alt, ist fit und gesund, frech und liebenswert, und versteht zumindest teilweise die menschliche Sprache. Das Wort „Milch“ ist ihr absolut geläufig, sie versteht es sehr gut, und es muss weder langsam noch deutlich ausgesprochen werden. Und das Wort „Kaffee“  heisst bei ihr auch „Milch“  (ja, die menschliche Sprache ist oft fĂĽr Katzen seltsam!), denn ein bisschen Milchschaum vom täglichen Cappuco steht ihr ja wohl zu, oder?

Liisa ĂĽberraschte uns dann im April 1995 mit einem Katzenkind, dass sie liebevoll bemutterte. Nur zum Pipimachen ( dachten wir ) ging sie ab und zu mal nach draussen, aber auch nur, wenn ihr Baby bei einem meiner Kinder auf dem Schoss sicher und wohlversorgt war.
Ein paar Wochen später fuhren wir in Urlaub und liessen Max, Liisa und Baghira, wie das Baby hiess, in einer Katzenpension zurück.
Gross war unser Erstaunen, als wir nach 2 Wochen Urlaub statt drei nun 5 Katzen abholen durften – Liisa hatte rund 9 Wochen nach Baghiras Geburt 2 kleinen Katzendamen das Leben geschenkt, die wir „Missi“ und „Sippi“ nannten.
NatĂĽrlich haben wir Liisa dann gaaanz schnell sterilisieren lassen – allein die Vorstellung, alle 9-10 Wochen einen Wurf Winzlinge zu haben…………………………. neee, nun langt´s !


Leider überlebten alle drei Kinder das erste halbe Jahr nicht, zwei wurden überfahren, und das dritte starb an einer Vergiftung durch die Blätter des Weihnachtssterns.

Nun hatten wir ja eine Katzenpension kennengelernt, und obwohl die Dame dort sehr, sehr lieb mit unseren Katzen und den Neugeborenen umgegangen war, hat es uns nicht soooo gut gefallen, entsprach nicht so absolut unseren Vorstellungen, und aus einer Rotwein-Laune heraus beschlossen wir, so etwas selbst zu machen.
Was daraus geworden ist, kann man hier sehen:

Unsere Katzen-Ferien-Pension !

Doch da hatte bereits eine neue Phase in unserem Leben begonnen:

Wir sind auf den Hund gekommen!