Ystad

09.09.07

So, nun beginnt der Urlaub richtig – nun sind wir angekommen !

Und deshalb wird ab heute Gesine mit mir reisen – denn fĂŒr meinen Partner soll es ja auch ein wundervoller Urlaub werden!
Heute sind wir einfach nur herumgetrödelt, haben in Ystad eingekauft, sind dann ein bisschen an der KĂŒste entlang gefahren , haben uns KĂ€seberga, einen entzĂŒckenden kleinen Fischerhafen angeguckt, und haben dann den

CP Backakra bei Löderups Strandbad

gefunden.
Wir stehen auf einer winzigen Klippe, knapp 2 m ĂŒber dem Strand ….. unter uns Sand und Wellen, ein weiter Blick bis nach Bornholm! Fantastisch!

Und direkt hinter uns der schöne Wald mit vielen Flechten, Moosen und natĂŒrlich auch Pilzen!
Ideal fĂŒr uns und die Hunde!

 

 

 

 

Hier werden wir 4 Tage bleiben und nach dem anstrengenden Sommer mal ein wenig „zur Ruhe „kommen, alles etwas langsamer angehen lassen!

……………………Nachtrag Dez. ÂŽ07
Vom Löderups Strandbads Camping haben wir eine sehr hĂŒbsche Karte mit Weihnachts- und NeujahrsgrĂŒssen bekommen, auf der bereits die Öffnungszeiten fĂŒr das kommende Jahr vermerkt waren!
Der wundervolle Platz hat geöffnet vom 18. April bis zum 28. September 2008………………..

Gegen Mittag haben wir heute fast 18 Grad, dabei weht ein kĂŒhler Wind, doch die Sonne scheint .

Gesine hat sich natĂŒrlich nach dem Einkauf in Ystad mal wieder in
der Womo-KĂŒche ausgetobt!

10.09.07

Heute nacht begann es zu stĂŒrmen und zu regnen, und heute morgen war das Meer aufgewĂŒhlt und viele Wellen schlugen vor uns auf den Strand.

Eigentlich wollten wir heute nach Ystad bummeln, doch es ist so ungemĂŒtlich, dass wir nur in den Supermarkt zum Lebensmitteleinkauf gefahren sind – und dann sind wir noch durch einen Möbelladen gebummelt.
Als wir rauskamen, hatte es aufgehört zu regnen.
Da es aber immer noch recht ungemĂŒtlich war, sind wir ĂŒber Umwege und kleine StrĂ€sschen nach Skillinge gefahren, etwas weiter östlich unseres CPs.

Skillinge ist ein winziger Fischerhafen, an dem am Montag alles geschlossen ist – bis auf den sagenhaften SchiffsausrĂŒster, „Skillinge Skeppshandel“ (www.skepp.com ) der nebenbei noch maritimen Trödel, Andenken und AntiquitĂ€ten bietet. Ein absolut toller Laden !

Im Fischerhafen KĂ€seberga haben wir uns noch mit frischem Fisch fĂŒrÂŽs Abendessen eingedeckt, und haben die Boutiquen und AndenkenlĂ€den in diesem hĂŒbschen Hafen besucht.

Dabei sahen wir auch den Rettungskreuzer, der ein wirklich schnittiges Beiboot „huckepack“ trĂ€gt. Muss ja richtig Spass machen, mit diesem Flitzer auf den Wellen rumzutoben!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach sind wir noch lange mit den Hunden am Strand und im Wald spazieren gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fĂŒhlen uns alle sehr wohl hier!

Gute Nacht!

11.09.07

Heute wollen wir nach Ystad zum bummeln – nachdem es gestern geregnet hat ! Den Bummel brechen wir leider bald ab, denn die GeschĂ€fte sind alle noch geschlossen – vor 11 Uhr lĂ€uft in schwedischen KleinstĂ€dten nichts – und so ist das hĂŒbsche StĂ€dtchen natĂŒrlich ziemlich langweilig!

Ystad, auch „Ypsilonstadt“, wie wir sie genannt haben, ist die Stadt des Kommisars Kurt Wallander des schwedischen Schriftstellers Henning Mankell. Die Ystader sind sehr stolz darauf, dass die Wallender-Filme bei ihnen gedreht wurde, auch das Filmstudio ist in Ystad. Und es gibt eine kleine Bimmelbahn, die auf Wallenders Spuren durch die Kleinstadt bummelt, die HĂ€user und Kneipen, die in den Krimis eine Rolle spielen, haben alle ziemliche „Bedeutung“ erlangt, und leben nicht schlecht mit dieser BerĂŒhmtheit!
Mankell hat viel fĂŒr diese kleine Stadt getan, TheaterstĂŒcke geschrieben, und vieles mehr, und er lebt auch zeitweise dort – wenn er nicht irgendwo in Afrika, seiner zweiten Heimat, gegen Aids und Kindersterblichkeit kĂ€mpft.
NĂ€here Infos zu Henning Mankell findet Ihr hier
Wir haben nur noch nur noch Lebensmittel im Supermarkt eingekauft, und sind weitergefahren , gen Osten, nach Simrishamn, einer Hafenstadt . Dort haben wir uns im TouribĂŒro Infos ĂŒber Land und Leute geholt.
Der Heimweg fĂŒhrte uns natĂŒrlich in einige der vielen LĂ€den und StĂ€nde an den Strassen, und dabei haben wir dann auch entdeckt, dass eine „Gardsbutik“ nicht etwa ein GeschĂ€ft fĂŒr Gartenliebhaber, mit Pflanzen und GartengerĂ€ten ist, sondern ein schlichter Hofladen mit Obst und GemĂŒse, Selbstbedienung! Na, auch gut, so haben wir uns eben mit neuen Kartoffeln und frischen Tomaten , Äpfeln und Birnen aus der Region eingedeckt!
Ein AntiquitĂ€tenladen verfĂŒhrte uns dazu, die ersten Mitbringsel zu kaufen, ein Stoffladen erwies sich als erstens zu teuer, und zweitens nicht nach unserem Geschmack!

Nach einem langen Waldspaziergang haben wir den Nachmittag im Womo ausklingen lassen, und der einsetzende Regen gab die passende, entspannende GerÀuschkulisse dazu !

12-09-07

Zum FrĂŒhstĂŒck gab es heute ein Omelett auf frischen Steinpilzen ( wir sind ja gestern nicht mit leeren HĂ€nden aus dem Wald gekommen) und Eiern aus der Gardsbutik! Edel – vom feinsten!

Danach war dann Simrishamn „angesagt“ – wir sind ja klug geworden mit den schwedischen Ladenöffnungszeiten und sind erst am spĂ€ten Vormittag losgefahren!
Simrishamn ist eine kleine Hafenstadt, die wenige „BausĂŒnden“ aufweisst, aber dafĂŒr viele schöne alte HĂ€user, die liebevoll renoviert und geschmĂŒckt sind. In der Hauptstrasse schöne GeschĂ€fte und Schaufenster, und reges Leben, und in den Seitenstrasse viele Blumen und GĂ€rtchen – eine sehr liebenswerte Stadt mit einem kleinen, aber feinen Wochenmarkt auf dem grossen Platz an der Kirche!
AuffĂ€llig , vor allem in den GĂ€sschen : es gibt kaum Gardinen an den Fenstern ! Die Fenster sind zwar mit Segelschiffen, Kerzen, Leuchtern und Ă€hnlichem dekoriert, aber – keine Gardinen ! Und in fast jedem Fenster LĂ€mpchen, die bei Einbruch der Dunkelheit freundliches Licht in die Gassen bringen !

Leider „streikte“ in Simrishamn die Kamera – Batterie leer !
Auch der Supermarkt ist gut, wenngleich durch etliche Baustellen schwer zu erreichen!

An einer dieser Baustellen wurde der Verkehr von zwei MĂ€nnern in Warnwesten und mit Kellen in den HĂ€nden geregelt. Einer dieser MĂ€nner kam auf uns zu, gestikulierte, wir möchten bitte das Fenster aufmachen, und erzĂ€hlte uns dann irgendetwas auf Schwedisch. Als er merkte, dass wir das nicht verstanden, wiederholte er das Ganze noch mal – in fliessendem Englisch. Ein schlichter Bauarbeiter, der so gut englisch kann ? Doch scheint dies in Schweden normal zu sein, denn, wo immer wir hinkamen, auch in den SupermĂ€rkten, den GeschĂ€ften, den CampingplĂ€tzen, den Restaurants, die meisten Menschen sprechen ausgezeichnet englisch!

Das erwies sich dann auch im Supermarkt als fĂŒr uns sehr hilfreich!
Gesine wollte bezahlen, merkte aber, dass unser Bargeld nicht mehr reicht. Kein Bankomat in der NĂ€he. Kein Problem, erklĂ€rte uns das freundliche MĂ€del an der Kasse – natĂŒrlich auf englisch – die EC-Karte nehmen sie auch. Ja, schon, doch der Automat nahm die deutsche Karte nicht an ! Peinlich, peinlich, man fĂŒhlt sich dann ja immer so, als hĂ€tte man das Konto ĂŒberzogen und die Bank die Karte gesperrt!
Also hat Gesine fragend die Visa-Card vorgezeigt. Yes, wird auch akzeptiert, nur hat Gesine ihre Geheimnummer vergessen. DoesnÂŽt matter, mit dem Personalausweis gehtÂŽs auch ohne Geheimnummer, mit Unterschrift.
Tja, den Perso hat Gesine natĂŒrlich dabei – aber mit dem Foto von ….. Wilfried! Mit Bart und kurzen Haaren!
Was passiert nun ?
Nichts, rein gar nichts!
Die junge Dame hat den Ausweis mit einem freundlichen LĂ€cheln akzeptiert, Gesine hat den Visa-Beleg unterschrieben, wir wurden mit einem „Tak tak, have a nice day“ verabschiedet und konnten mit unserem Einkauf den Laden verlassen.
Ein fĂŒr uns sehr erfreuliches Erlebnis – und durchaus nicht das einzige dieser Art in Schweden!

So gut wie es uns hier in der Gegend gefÀllt, morgen fahren wir weiter nach Nord-Osten !

Heute war es den ganzen Tag mal wolkig, mal sonnig, und trocken, ziemlich windig, und mit 18 Grad um die Mittagszeit recht angenehm.

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