Nach einem kurzen Einkauf in Ystad erreichen wir am spÀten Nachmittag den
Leider sind auch hier die StellplĂ€tze in der ersten Reihe „vergriffen“, ausserdem erscheinen sie uns schmaler und kleiner als vor drei Jahren, was auch durchaus stimmt, da ein Teil der festen , grasbewachsenen Kante ins Meer gestĂŒrzt ist.
Und da bei inzwischen strahlendem Sonnenschein durchaus noch Badewetter ist, hat man so direkt am Wasser keine Ruhe, da ist ein stÀndiges Kommen und Gehen.
Also suchen wir uns einen Platz mit Blick in den schönen Kiefernwald – dort hinten ist es ruhig, und wir fĂŒhlen uns nicht stĂ€ndig „beguckt“.
Dienstag, 16. August
Schon in den frĂŒhen Morgenstunden hören wir den Regen auf dem Womodach – es giesst wie aus Eimern.
Ăberall sind riesige PfĂŒtzen, manche Zelte und Wowas stehen in ihren „geschĂŒtzten“ Senken zwischen den hohen Kiefern zentimetertief im Wasser, und aus dem Wald schiesst das Wasser regelrecht in BĂ€chen heraus, Tannenzapfen und Nadeln mit sich reissend.
Gegen 8 Uhr regnet es schon deutlich weniger, und die PfĂŒtzen und „Teiche“ werden kleiner – im Sandboden versickert Wasser halt schnell.
Wir frĂŒhstĂŒcken erst mal ganz in Ruhe – Gravad Laxs, Kaviar, frisch gekochte Eier…………..
und beschliessen, nur eben nach Ystad zum Einkaufen zu fahren und den Rest des Tages im Womo abzubummeln.
Auf dem Weg nach Ysad kommen wir an einem SchiessgelÀnde des MilitÀrs vorbei.
Da liegen die armen Kerle doch tatsÀchlich in Matsch und Dreck im Regen und ballern auf Zielscheiben!
Schietwetter!
Auf dem RĂŒckweg kaufen wir noch frische Himbeeren an einem Stand am Strassenrand und besichtigen eine hĂŒbsche kleine Ausstellung in einem als CafĂ© zurechtgemachten Vaxthus – einem GewĂ€chshaus.
ZurĂŒck auf dem CP, machen wir , da es nicht mehr regnet, erst mal einen langen Hundespaziergang – doch dabei geht leider die Rollleine der Grossen kaputt. Was tun?
Nun, vorhin habe ich ein Schild zu einem Zoo- und Reiterladen gesehen, gar nicht weit weg, also fahren wir dort noch mal hin.
Ohne Leine geht ja nun gar nichts bei Maja!
Der Laden ist gross, und hat alles, was das Herz begehrt fĂŒr Hunde, Katzen, Pferde, Kleintiere und auch fĂŒr die Aquaristik!
Leider gab es wohl einen derben Wasserschaden durch den Regen der vergangenen Nacht, ĂŒberall stehen Eimer und grosse Wasserlachen zwischen den Regalen!
Wir finden eine passende Hundeleine, fahren wieder zum CP, und nach einem langen Spaziergang am Strand entlang und durch den Wald geniessen wir endlich die faulen Nachmittagsstunden!
Wie nicht anders zu erwarten, haben wir schon das erste „Mitbringsel“ gekauft – einen Stoffeber namens „Schweinderl“, der eigentlich als Hundespielzeug gedacht war und ein Mitbringsel fĂŒr Basco werden sollte ….. aber ich befĂŒrchte jetzt schon, dass „Schweinderl“ als Maskottchen im Womo bleiben wird!
Passt doch irgendwie zu uns, das Viecherl, und da es so weich und fusselig ist, hat es gute Chancen, nicht in unserem Kochtopf zu landen!
Apropos Kochtopf!
Mittwoch, 18.8.
Mein Reisetagebuch von 2007 sagt mir, dass am Mittwoch in Simrishavn Wochenmarkt ist ….. nichts grosses, nur ein paar StĂ€nde. Nun, vielleicht ist es ja in diesem Jahr besser, weil wir nicht Mitte September, sondern schon Mitte August da sind?
Also fahren wir ĂŒber die KĂŒstenstrasse bei gelegentlichem Regen, aber auch viel Sonne nach Simrishavn.
Ein entzĂŒckendes StĂ€dtchen, mit vielen hĂŒbschen verschlafenen SeitenstraĂen, kleinen LĂ€den, netten Boutiquen …….und hohen Preisen!
Der Wochenmarkt ist noch genau so „berauschend“ wie vor 3 Jahren – zwei Obst- und GemĂŒsestĂ€nde, ein Blumenstand, und ein Stand mit NĂ€hzeug und BĂ€ndern.
Aber die „Fischkiste“, das Denkmal im Hafen, gefĂ€llt uns sehr!
Auf der RĂŒckfahrt machen wir noch einen Zwischenstopp in Skillinge, einem kleinen Fischereihafen ( siehe Bericht von 2007) , und stöbern voller Begeisterung beim SchiffsausrĂŒster herum, der neben allem, was Seemann und Fischer so braucht, auch noch Kunst, Kitsch und AntiquitĂ€ten bietet.
Einfach toll, der Laden!
Dann wollen wir nach KĂ„seberga in die Fischereigenossenschaft, doch im Gegensatz zu 2007 können wir gar nicht inÂŽs Dorf reinfahren. Alle motorisierten Besucher werden vor dem Dorf „abgefangen“ und auf riesige ParkplĂ€tze geleitet.
FĂŒr ein Womo muss man dort 100 Kr. ParkgebĂŒhr bezahlen, darf dafĂŒr auch ĂŒbernachten…………
Wollen wir doch gar nicht!
Also: ohne uns!
Und wieder dĂŒrfen unsere Hunde einen sehr langen, wundervollen Spaziergang am Strand und im Wald geniessen – ohne Regen, aber mit viel Sonne!
ZurĂŒck auf dem CP, haben wir einen Besucher- eine KrĂ€he, die ganz ungestört auf „unserem GrundstĂŒck“ herumstöbert!
Und wir beobachten und hören die Abreise eines seltsamen Gespannes: ein riesiger alter amerikanischer Strassenkreuzer zieht einen Wowa vom Platz – mit einer ziemlichen GerĂ€uschkulisse und ein bisschen Abgasgestank und Gequalme vom Platz, nachdem der Besitzer jede Tannennadel und jedes noch so kleine BlĂ€ttchen, das Wind und Regen auf sein Fahrzeug geweht haben, abgesammelt hat!
Unsere direkten Nachbarn haben ĂŒbrigens ein niedliches rotes Katerle, das allerdings unsere Hunde mit einigem Misstrauen beobachtet – bis der Kater den Sinn und Zweck der langen Hundeleinen begreift und danach ganz entspannt neben „seinem“ Zuhause liegt!