Teil 7 Heimreise über Glückstadt

Am späten Nachmittag sind wir in Glückstadt.

Unser Navi schickt uns zum Stellplatz, auf dem kürzesten Weg…..der aber leider viel zu schmal für uns ist! Max. 2,00 m Durchfahrtsbreite…….nicht mit uns!

Also folgen wir mal brav den Hinweisschildern, die uns schnell und etwas komfortabler zum Ziel bringen.

Wohnmobilstellplatz Nordermole

Am Hafen 53, 25348 Glückstadt

 

Wir finden auch mühelos einen Platz, es ist fast leer!

Man kann von hier zwar nicht direkt auf die Elbe schauen, man guckt nur auf einen Seitenarm der Elbe und auf den Fähranleger der Elbefähre.

Dahinter kann man nochein bisschen  „Elbe“ sehen!

Bei sehr wechselhaftem Wetter findet man auf jeden Fall immer Fotomotive!

 

Vom Stellplatz aus ist man schnell im Binnenhafen und auch in der Stadt, allerdings ist uns bei dem komischen Wetter nicht nach „Bummeln“, wir machen nur die obligatorischen Hundespaziergänge!

Mir gefallen die bunt und schön bemalten Fluttore und Spundwände sehr gut!

Nicht weit vom SP entfernt gelangt man durch ein Fluttor auf einen ungepflegten Parkplatz.

Darauf befindet ich ein beonders schöner, interessant gestalteter Spielplatz!

Wirklich schade, dass die Umgebung so gammelig und unschön ist!

Noch am Nachmittag nach unserer Ankunft läuft die „Oban“ in den Hafen von Glückstadt ein und macht in unserer unmittelbaren Nähe fest!

Die „Oban“ wurde 1905 auf der Emder Cassens Werft als Segellogger „AE 95“ unter dem Namen „Marie“ für den Heringsfang gebaut.

Gefischt wurde hauptsächlich auf der „Doggerbank“, die als nordwestliche Begrenzung der Deutschen Bucht gilt und die einer der Fanggründe für einen besonderen Fisch ist: es ist der junge Hering im Backfischalter, gerade geschlechtsreif. Er taugt zum Matjes.

Nachdem die „Marie“ als Fischkutter ausgedient hatte, segelte sie als Frachtschiff über die Ostsee.

Der Eigner Hans Rasmusen kaufte das Schiff 1929, verlängerte es um 2 m auf jetzt 39 m , baute einen Motor ein und nannte es fortan „Ruth“.

Die „Ruth“ fuhr bis 1976 als Frachtschiff unter dänischer Flagge zwischen der Inselwelt Dänemarks bis nach Schweden, danach als „Sea Explorer“ unter der Flagge von Bassau/Bahamas in der Karibik.

Im Jahr 1984, vier Jahre nach der Stilllegung, wurde das Schiff nach Holland verkauft, wo der neue Eigner es für Passagierfahrten umrüstete.

So verfügte es jetzt über 24 Betten in 8 Kabinen und fuhr als „Elektra“ in Nord- und Ostsee.

Im Jahr 1999 kauften Jolan Kanters und Olaf Brockstra  das Schiff und tauften es auf den Namen“Oban“ mit Heimathafen in Kampen in den Niederlanden.

Das Ehepaar segelt seit 26 Jahren gemeinsam auf Nord- und Ostsee.

 

Und in der Weihnachtszeit liegt die „Oban“ immer für ein paar Wochen in Emden beim Engelkemarkt,  als „Weihnachtsschiff“, mit vielen Lichtern geschmückt, und mit Gastronomie an Bord!

 

 

 

Am Dienstag, dem 25. September, beenden wir unsere „grosse Herbstreise“.

Ihr werden jedoch noch zwei weitere kleine Reisen folgen, dazu geht es dann hier weiter zu einem Kurztrip nach Hooksiel und einem Harfenkonzert in Pakens!

Und hier! Mit Tauchen im Naturagart in Ibbenbühren, und ein bischen Holland zum Saisonende!