Heimreise

19.Juni 2005

Heute beschliessen wir, trotz oder gerade wegen der Hitze abzureisen und die RĂĽckreise lieber in „hundefreundlichen“ kleinen Etappen zu machen.
Die Fahrt ist problemlos, trotz der zeitweise 35 Grad im Womo, und so sind wir schon recht früh in Arromanches, wo inzwischen die Invasion beendet und Normalität eingekehrt ist.
Wir bekommen einen feinen Stellplatz ganz am Rande, unter Bäumen und mit ein paar Sträuchern und Büschen, was unseren Hunden natürlich gut gefällt.
Den Nachmittag verbringen wir unter der Markise, mit wohligem Nichtstun.
Erst nach dem Abendessen gehen wir noch mal an den Strand und schlendern ĂĽber die Strandpromenade.
Auf einer gemauerten , kleinen, runden Aussichtsplattform sitzen ein paar junge Männer mit Trommeln und Gitarren und machen leise spanische und südamerikanische Musik. Da uns das gut gefällt, setzen wir uns in die Nähe. .
Eine sehr hübsche und anmutige junge Frau gesellt sich zu den jungen Männern und tanzt zu den Klängen.
Offensichtlich haben sich die jungen Leute gerade erst hier kennengelernt und spechen auch unterschiedliche Sprachen, doch schnell wird das Ganze zu einem „Workshop“, der allen Beteiligten und auch den Zuschauern und Zuhörern viel Spass macht!
Wir bleiben noch lange dort sitzen und freuen uns ĂĽber die gelungene Darbietung!

Frischer grĂĽner Salat mit Garnelen
Paella
Lanque de boeuf mit Nudeln
und einen gut gekĂĽhlten Weisswein

(CP Municipale d`arromanches : Wohnmobil, 2 Pers. 2 Hunde, Strom und Duschen 15 Euro )

20.Juni 2005

Auf dieser Rückreise wollten wir nicht wie sonst über die Pont de Normandie, sondern über die östlichste der Brücken, die Pont Brotonne fahren, und dann dort an der Seine auf einen CP gehen.
Die Fahrt war ausgesprochen schön, trotz der „Affenhitze“.


Die BrĂĽcke selbst ist zwar mautpflichtig, aber der Ausblick ist einmalig!

Doch der CP, der angeblich laut FĂĽhrer direkt an der Seine liegen sollte, lag eingequetscht zwischen Strasse und Berghang, und an der Seine ging noch nicht mal ein Spazierweg entlang!
Also sind wir – es ist ja auch noch recht frĂĽh am Nachmittag – direkt nach FĂ©camp durchgefahren, wo wir leider einen Platz an einem Zaun ohne Blick auf´s Meer bekommen. Naja, Meerblick ist wegen Nebel eh nicht angesagt, doch ich hege die Hoffnung, dass der Nebel sich gegen Abend auflöst, und dann mĂĽchte ich doch etwas mehr Meer sehen können. Also diskutiere ich das noch einmal mit dem Mann an der Rezeption durch, der mir sagt, da wäre noch ein Plätzchen mit Aussicht, doch recht unbequem zu befahren und eigentlich nur fĂĽr Zelte………. Ich nehme den Platz trotzdem, und dank Wilfrieds fahrerischem Können stehen wir wenige Minuten später an einem schönen Platz mit Blick auf´s Meer. Naja, der Geruch der qualmenden Kupplung stört ein wenig…………. ! ;-)))
Im Laufe des Nachmittags wird der Platz richtig voll – viele Niederländer, Belgier und Engländer sind hier zu Besuch.
Gut, dass wir recht frĂĽh da waren!
Die Hunde wollen trotz Wärme laufen, also wandern wir hinten aus dem CP raus in die Wiesen und Felder hoch über dem Meer.

Durch ein kleines Dörfchen, das verschafen in der Hitze liegt, kommen wir tatsächlich bis hinunter ans Meer

Eine steile FelsĂĽste mit vielen Wasserfällen ……….. es gefällt uns gut hier, doch der Weg zurĂĽck nach FĂ©camp ist weit!
Vor allem Juma , die soooo viele Schritte machen muss, weil sie so kurze Beinchen hat, wird auf den Steinen bald mĂĽde!

Doch auch der längste Spaziergang hat einmal ein Ende

und wir geniessen den schönen Sonnenuntergang im Womo!

CP Municipale FĂ©camp Womo, 2 Pers., 2 Hunde, Strom 11.70 Euro

Krabbenscheren mit heller Dillsauce
Nierenragout mit jungen Kartoffeln
Créme brulé

21.Juni 2005

Weiter geht´s nach Calais, wo wir nach einer ereignislosen und zügigen Fahrt schon gegen 14 Uhr eintreffen.
Unterwegs sind uns die vielen und grossen Flachsfelder aufgefallen…….

…………. und das erinnert mich daran, dass ich irgendwo gelesen habe, frĂĽher sei das normannische Leinen ein Exportschlager gewesen, doch es sei lange in Vergessenheit geraten.
Erst seit einigen Jahren wird wieder erfolgreich und grossflächig Flachs angebaut und zu Leinen verarbeitet, das heutztage nach Italien an die dortigen Modeateliers verkauft wird.

Der Stellplatz ist wie immer gut besucht, doch da wir so früh sind, bekommen wir noch den hundegerechten Platz ganz hinten bei den Fähren!
Es ist immer noch sehr warm, doch nicht mehr so entsetzlich heiss wie in den vergangenen Tagen.

Saucisson (BratwĂĽrstchen) mit Linsensalat
Tortellini mit selbstgemachter Tomatensauce
grĂĽner Salat mit Senf-Buttermilchdressing mit Knoblauch und Estragon
Käseplatte und Baquette
und ein feiner Cidre
krönen den Abend

22.Juni 2005

Schon am frphen Morgen ist es wieder sehr, sehr heiss, und so kprzen wir den geplanten Grosseinkauf im Cité d´Europe wegen der Hunde ab und kaufen nur das nötigste ein
Weiter geht´s Richtung Belgien, und wie immer wird´s bei und um Antwerpen chaotisch ! Zwei- bis dreispurige Autobahn mit recht schmalen Fahrbahnen, viele Ein- und Ausfahrten, die Laster „brettern“ mit 100 km/h durch die Tunnel, wechseln völlig unangemeldet die Fahrbahn, hupen, wenn man nur 80 km/h fährt – ob ein Ortsfremder vielleicht langsamer fährt, weil er versucht, die Schilder zu entziffern und seinen Weg zu finden?
Auf jeden Fall bin ich bald schweissgebadet und bin heilfroh, als wir endlich in Holland sind.
Gegen Mittag finden wir den CP „Onder de Dijk“ in Stampersgat nahe Breda. Ein feiner kleiner Platz mit weitem Blick in die Wiesen und Felder, direkt unter einen kleinen Deich gelegen.

(NatĂĽrlich mĂĽssen Maja und ich ein bisschen „Kind spielen“!)

Der Platz ist sauber und gepflegt, mit vielen kleinen Abenteuerspielplätzen für Kinder, und mit einem Minizoo. Hühner und Enten, Ziegen und Schafe, Hasen und Meerschweinchen, Hängebauchschweine, Ponies und Pfauen leben dort in liebevoll und artgerecht eingerichteten Gehegen mitten zwischen den Campern.


Die Sanitäranlagen sind einfach, jedoch sehr sauber und ordentlich.
Aus einem Holzkasten kann man sich frische HĂĽhnereier , gegen eine GebĂĽhr von 12 Cent holen.


Bis zum „Dorf“ ist es nicht weit, nach 5 Minuten ist man zu Fuss im Hafen, wo einige Boote und Jachten liegen und Kinder im Wasser toben, und genau so schnell erreicht man den winzigen Ortskern mit ein paar kleinen Geschäften.
Wir fĂĽhlen uns wohl hier und geniessen die Ruhe und den Sonnenschein!

 

Boerderijcaming „Onder de Dijk“
Womo, 2 Personen, 2 Hunde, Strom 15,10 Euro (Warm Duschen 50 Cent)

Gegrilltes HĂĽhnchen – nicht vom CP stibitzt!
grĂĽner Salat mit Eiern und einem Senfdressing, dazu ein Baquette

frisches Obst zum Nachtisch

23. Juni 2005

Heute fahren wir weiter nach Zoutkamp. Bevor wir uns jedoch auf dem CP einnisten, holen wir uns noch frischen Matjes und 2 kg Scharpen von Lauwersoog.


Es ist wieder sehr, sehr warm, und so verbringen wir den Rest des Tages im Schatten draussen.
Auch das Abendessen gibt´s draussen – ungewöhnlich fĂĽr uns!

Gegrillte Scharpen (Plattfische, kosten hier 2,50 Euro das Kilo)
Kartoffelsalat, Nudelsalat und grĂĽner Salat
eine frische Melone
und ein kühles holländisches Bierchen!

Camping „de Rousant“ Womo , 2 Pers., 2 Hunde, Strom und Duschen 18 Euro

24.Juni 2005

Unser letzter Urlaubstag!

Diesen Tag geniessen wir, tun mal gar nichts, gehen mit den Hunden spazieren, die gerne in den warmen Kanälen und Sielen um den CP herum baden, und faulenzen.


Abnds laufen wir mit den Hunden ins Städtchen und essen
köstliche chinesische Gerichte
in unserem Restaurant.
Es ist das erste mal, dass wir die Hunde mitnehmen, doch es geht gut – sogar unsere JĂĽngste, Maja, benimmt sich ausgezeichnet !

25. Juni 2005

Am frĂĽhen Nachmittag sind wir wieder zuhause – und wir freuen uns schon auf die nächste Reise!