1. Teil Hinreise

Rundreise September ´09

– geplant ist eine Woche Hinfahrt mit vielem Zwischenstops, eine Woche Locmariaquer, und eine Woche Rückreise – ebenfalls mit vielen Zwischenstops.

Wir verlassen Berne am  Samstag, dem 5. September nachmittags gegen 15 Uhr  bei  trübem Wetter und Nieselregen, und sind gegen 1630 auf dem Wohnmobilstellplatz in Strücklingen , am Jachthafen hinter dem Gasthof Strücklinger Hof.

 

 

 

 

 

Strücklinger Hof

Der Stellplatz kostet  3 Euro  (plus 1.50 Euro Strom), liegt direkt an einem Kanal, und bietet neben guten Hundespaziergangswegen, einem schönen Blick auf´s Wasser und Ruhe auch noch ein Restaurant mit gutem und preiswertem Essen mit frischen Zutaten aus der Region – dort werden wir den Urlaub auch kulinarisch beginnen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag, einem Sonntag, fahren wir über die Autobahnen bis nach Nijmegen und von dort zum uns schon bekannten Campingplatz „Het groene Eiland“. Dieser Platz befindet sich auf einer künstlichen Halbinsel, mit einer ebenso künstlichen Lagune – das heisst, wo man auch steht, man schaut auf´s Wasser! Viele Boote sind unterwegs, und der Platz ist recht gut besucht!


Het Groene Eiland  Stellplatz mit Strom plus 2 Hunde 24 Euro

 

 

 

 

 

Hier können wir nun schon bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen einen schönen Hundespaziergang auf die Inselchen, die die Lagune umschliessen, machen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soooo viele Kaninchen!

 

 

 

 

 

 

 

Montag, den 7. September, durchqueren wir Belgien,  und  und am frühen Nachmittag freuen wir uns,  als wir endlich die französische Grenze überqueren ! Vive la France, wir sind da!

Östlich von Amiens, in Albert, kaufen wir für den Tag ein ….. den Champagner nicht vergessen, der gehört ja nun mal zum ersten Tag in Frankreich   ( aber nicht nur zum ersten ……..)
Dann beauftragen wir „Madame Spatz“, unsre Navi, uns nach Chipilly auf den dortigen CP an der Somme zu führen.
Bei allem Vertrauen in Mme Spatz – nach ein paar  Kilometern wird uns klar, dass sie sich irgendwie hoffnungslos verfahren hat und wir uns immer weiter von unserem Ziel entfernen.
Also übernehme ich die Navigation und lotste uns auf den CP in Chipilly – wo uns klar wird, dass dieser hinter Hecken versteckte, von Dauercampern geprägte und weit vom Fluss entfernte Platz wirklich nichts für uns ist!

 

Camping Port de Plaisance     18.20 Euro

 

Also fahren wir ein bisschen weiter noch nach Osten, wo wir nach 20 km den Campingplatz „Port de Plaissance“ in Peronne finden – und wir sind begeistert!
Zwischen Yachthafen und Kanal, auf einer Halbinsel, liegt ein schöner CP zwischen hohen Bäumen und lichten Hecken!

Sogar Baquetteservice für den kommenden Morgen wird geboten!
Wir dürfen uns einen Platz frei aussuchen, und schon Minuten später sitzen wir glücklich und entspannt vor dem Wohnmobil und gucken den Schiffen auf dem Kanal und den Entchen auf der kleinen Pier zu!

Heute nachmittag ist „Maniküre“  und „Pediküre“ angesagt – Frau will doch schön sein im Urlaub!

Auch die Nacht ist ruhig, wenn auch sehr warm – wir haben alle Fenster weit offen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag führt uns eine Umleitung auf der Suche nach einer preiswerten Tankstelle mitten durch Peronne – ein wirklich hübsches Städtchen, das wir bei einer späteren Reise bestimmt mal für einige Tage besuchen werden!
Peronne liegt an der Mündung des Flusses Cologne in die Somme,  und sowohl der Canal du Nord wie auch der Canal de la Somme führen durch Peronne.
Auf den Kanälen sieht man viele kleinere Frachtschiffe, aber vor allem die Freizeitskipper freuen sich über kleine Jachthäfen in so hübschen Städten wie Peronne.
In unserer Tageszeitung fand ich einen Bericht über ein Ehepaar, das mit einer  Motorjacht von Bremen aus  über die Weser, die Hunte, die Ems, den Dortmund-Ems-Kanal , den Rhein, belgische und französische Kanäle nach Paris gefahren ist. Nach einer Woche Aufenthalt dort sind die beiden  über Marne und Marnekanäle, Mosel, Rhein, Ruhrpott-Kanäle, Mittellandkanal und Weser wieder nach Bremen zurückgekommen – 2562 Kilometer – 292 Schleusen und 4 Tunnel wurden dabei „überwunden“!
Das hat doch sehr viel Ähnlichkeit mit Wohnmobil oder _Wowa-Reisen.
Ich jedenfalls stelle es mir sehr schön vor, so zu reisen, und ich denke  mir, die beiden Bremer  sind vielleicht auch in Peronne gewesen – so wie das deutsche Ehepaar, das wir dort  an der Rezeption des Jachthafens und Campingplatzes trafen!

Die Umgebung Peronnes ist geprägt durch Denkmale und Soldatenfriedhöfe – traurige Erinnerungen an die Schlacht an der Somme während des Grand Guerre , wie der 1. Weltkrieg hier genannt wird.

Irgendwie drängt es uns jetzt doch ziemlich, nach Locmariaquer zu kommen, und so planen wir um und fahren am  8. September schnurstracks nach Arromanches, wo wir  am späten Nachmittag nach einem Einkauf beim „Cora“ in Caens ankommen.

Es ist zwar sehr voll auf dem CP  ( vom Stellplatz gar nicht zu reden) , aber wir bekommen trotzdem unseren gewohnten Platz in der Ecke, wo wir allein sind und die Hunde ungestört vor die Tür können – selbstverständlich an der langen Leine!


Camping municipale d`Arromanches   15.10 Euro

 

 

 

Hier können wir nicht nur nachmittags draussen sitzen, sondern sogar  abends draussen essen!
Welch ungewohnter Luxus für uns!

 

 

Mittwoch, 9. September,
und natürlich regnet es – wie immer am 2. Tag in Arromanches!

 

 

 

Also  fahren wir über Rennes Richtung Golf von Morbihan, und ebenso natürlich wie es in Arromanches regnet, hört der Regen kurz vor Rennes auf, die Wolken werden weniger, und als wir uns Vannes nähern, liegt der Golf von Morbihan im strahlenden Sonnenschein vor uns!