…….80 km weit bis nach Barssel auf den dortigen
Wohnmobilstellplatz.
Der schöne Platzteil vorne am Yachthafen  ( 8 Euro incl. Strom)  ist recht voll – aber im zweiten Teil des Platzes in einem kleinen WĂ€ldchen auf der anderen Seite der Strasse  ( 5 Euro incl. Strom ) ist es schön leer.
Auf Wunsch bekommt man den Code fĂŒr die ToilettentĂŒren und den SchlĂŒssel fĂŒr die Dusche ( 6 Min. heisses Wasser kosten 2 x 50 Cent )
Auch der RestmĂŒlleimer hat einen Code – sonst wĂ€re die Tonne alle zwei Tage voll, weil aus den umliegenden HĂ€usern der MĂŒll angeschleppt werden wĂŒrde, erklĂ€rt uns die Platzbetreiberin.
Dort machen wir es uns im Sonnenschein gemĂŒtlich.
Abends sind wir dann mit zwei lieben Freundinnen im Steakhouse „Queen of Texas“ verabredet.
Irgendwie faszinieren mich die vielen Spinnennetze an den beleuchteten Pollern im Hafen!
Am nĂ€chsten Tag gehtÂŽs zĂŒgigÂ ĂŒber 360km durch die Niederlande,
bis nach Stampersgatt, wo wir auf dem kleinen CP
www.campingonderdedijk.nl
13 Euro incl. Strom
„festmachen“!
Heute abend gibt es
frische Tortellini mit ebenso frischer Tomatensauce und Parmesan
In den Niederlanden ist Dieselkraftstoff momentan recht teuer:
auf den Autobahnen und den Markentankstellen zahlt man 1.49 Euro, bei den Billigtanken auf dem Land 1.39 Euro
Neben uns steht ein Ă€lteres Ehepaar mit Womo. Der Herr beobachtet uns eine Weile, und dann spaziert er ein, zwei, drei Mal neugierig zu uns rein blickend an unserer weit offenen TĂŒr vorbei, so dicht, dass ich Angst habe, er wĂŒrde noch ĂŒber unsere ausgefahrene Trittstufe fallen…………………irgendwo mĂŒssen doch die MĂ€nner zu diesen zwei Frauen sein! Es kann doch nicht sein, dass die beiden Damen allein reisen!
Einen Schwatz wollte er uns dann auch noch aufdrĂ€ngen, aber er spĂŒrte wohl unsere mangelnde Begeisterung und spazierte weiter!
Am nÀchsten Tag muss ich dann ja doch noch mal mit der Kamera los, wÀhrend Gesine die WC-Cassette entleert!
Der hĂŒbsche Garten mit den „Insekten-Hotels“ hat es mir angetan!
Am Sonntag, dem 21. September fahren wir gemĂŒtlich weiter, durch den Scheldetunnel und dann durch Belgien, wobei wir in Sas van Gent, einem kleinen StĂ€dtchen knapp vor der belgischen Grenze im Yachthafen einen gutbesuchten und ausgeschilderten Womostellplatz sehen ……………..den merken wir uns mal fĂŒr die RĂŒckreise!
Am der Mautstation des Scheldetunnels sehe ich an einer Parkbucht ein blaues, viereckiges Schild mit dem Aufdruck „K&R“ …….?
„Kiss and Ride  max. 30 Minuten!
In Belgien sehen wir dann den Dieselpreis ………………1.32⏠……….schade, unser Tank ist noch voll!
Am frĂŒhen Nachmittag sind wir bereits in Sangatte, am
www.campingdufortlapin.fr
21,40âŹÂ incl. Strom …………….das wird der teuerste CP auf unserer ganzen Reise!
Ach ja, allmorgentlich kommt der BÀcker melodisch hupend gegen 9 Uhr auf den CP und hÀlt an vielen Ecken, um seine frischen Baguettes zu verkaufen!
Bandnudeln mit RĂ€ucherlachs-Sahnesauce
Ein langer Abendspaziergang am menschenleeren, weiten Strand mit Blick auf gleichzeitig 3 ein- und auslaufende EnglandfÀhren beendet unseren Reisetag!
Montag, 22.9.
Morgens fahren wir bei Hochnebel in Sangatte ab, kaufen noch im naheliegenden Supermarkt ein  und tanken auch noch dort.
Diesel 1.25âŹ
Schon bald strahlt auch die Sonne vom Himmel, und die Fahrt nach Fécamp  ( rund 250 km ) verlÀuft problemlos.
Allerdings wundert es mich, dass man in Anbetracht der vielen GB-Kennzeichen und rechts gesteuerten PKWs und Freizeitfahrzeugen hier in der Gegend noch keinen Linksverkehr eingefĂŒhrt hat!
Einige Mautstationen bieten allerdings hier in der Gegend eine Ticketentnahme und Zahlmöglichkeit auch auf der rechten Seite der Fahrzeuge!
Die Maut kann man jetzt fast ĂŒberall problemlos mit einer Geldkarte wie VISA bezahlen, man bekommt auf Wunsch und Knopfdruck auch eine Quittung!
Sehr praktisch, finden wir!
Fécamp
Camping de Renéville
17 âŹ
Der freundliche Mann an der Rezeption bedauert erst so ein wenig, er habe keinen Platz mit Ausblick mehr ………….aber halt, ………“Sie waren ja schon oft hier ……..da ist doch tatsĂ€chlich noch ein Platz mit einem schönen Meeresblick frei!“
NatĂŒrlich mĂŒssen wir jetzt erst mal „naschen“ …………..ein kleiner Nachmittagsimbiss!
Zum Abendessen gibt es Coquilles St Jacques und natĂŒrlich – wie kann es bei mir anders sein – Artischoken!
23.September 2014 ………….Gesines Geburtstag!
Ein „Sechser ohne Zusatzzahl“ !
Nach dem FrĂŒhstĂŒck fahren wir im Sonnenschein die 150km nach Arromanches, ĂŒber die „Pont de Normandie“.
Da wir in der Mittagszeit ankommen und wissen, dass der CP da geschlossen hat, fahren wir weiter in das Nachbardorf Asnelles, wo wir einen schönen Parkplatz am Strand kennen.
18°
Wir sind wohl nicht die einzigen, die den Sonnentag und die fast sommerlichen Temperaturen am Meer geniessen wollen – hier ist ganz schön was los!
Schon auf der kleinen Zufahrtsstrasse kommt uns ein alter Trecker entgegen, mit einem ebenso alten Herrn auf dem Fahrersitz.
Der Trecker schleppteinen AnhÀnger mit einem Bott darauf.
Und in diesem Boot sitzt kerzengerade und hoch aufgerichtet eine alte Dame , adrett im Twin Set, die Haare mit einem farblich passenden Turban bedeckt ………….. ein niedliches Bild!
Am Strand sind mehrere Trecker dabei, Boote zu Wasser zu lassen.
Eine Gruppe Kinder lĂ€uft vorbei – alle mit roten Schutzhelmen auf den Köpfen ……………was haben die denn vor?
Die wollen strand-segeln!
Eine Gruppe Jugendlicher lĂ€dt bunte Kanus von einem AnhĂ€nger und die jungen Leute paddeln vergnĂŒgt los!
Am „Blockhaus“, wie der Bunker mit dem Mahnmal genannt wird, entdecke ich GedenkkrĂ€nze fĂŒr die Gefallenen des letzten Krieges
sowie eine Info-Tafel, wer bei der Invasion der Alliierten 1944Â wo und wie gelandet ist.
So, nun wird es aber Zeit, zum CP zu fahren und dort zum eher festlichen Teil des Tages ĂŒber zu gehen!
Camping Municipale dÂŽArromanches
18.10âŹÂ incl. Strom und zwei Hunde
Aber es ist wirklich erstaunlich, was dabei herauskommt, wenn jemand an der Rezeption des CP von einer Campingcard abliest……………….und abtippt!
So sah dann die Rechnung aus:
Okay:
„M. et Mme“ ……………ist nun mal fest im Programm des PC verankert, stört uns ja auch nicht weiter.
Wie man aus einer „Gesine Cubasch“Â eine „Gessine Culbasch“ machen kann, bleibt mir schon etwas schleierhafter.
Und „Danemark“ ? HĂ€h?
Ach ja, unsere Postleitzahl auf der Campingcard ist „D-2xxxx“, und „D“ kann ja nur fĂŒr „Danemark“ stehen, denn fĂŒr „Allemagne“ stĂŒnde da ja ein „A“!
Wir bekommen einen schönen Platz etwas am Rande, wo nicht jeder, der zum FussgÀngertörchen will, vorbei latscht, und richten uns ein.
Dann laufen wir mit den Hunden einmal zum Strand und durchŽs StÀdtchen.
Hier haben die „Stricklieseln“, die ja auch in Deutschland des öfteren ihre Heimatorte „verschönern“, ebenfalls zugeschlagen:
NatĂŒrlich wird hier immer noch ein ziemlicher Wirbel um den D-Day vor 70 Jahren gemacht!
Aber es gibt ja noch mehr zu sehen und zu entdecken!
Jetzt wirdÂŽs aber Zeit fĂŒr den „gemĂŒtlichen Teil“!
Und etwas spĂ€ter lassen wir unsere Hunde allein im Womo zurĂŒck und gehen zum
wo wir ja schon im vergangenen Jahr so hervorragend gegessen haben – gespeist, muss man wohl sagen!
Die KĂŒche öffnet erst um 19 Uhr, aber einen Tisch reservieren können wir natĂŒrlich schon.
Nein, an den Fenstern zum Meerhin ist leider kein Tisch mehr frei.
Der Kellner schaut uns an – wir beide sind festlich gekleidet, tragen die gleichen hĂŒbschen Kleider ………………auf einmal lĂ€chelt der Kellner nett……………….. wie hatte ihm das nur entfallen können, ja klar ist noch ein, ein einziger Tisch am Fenster frei!
Was ein schickes Outfit und ein nettes Bitte doch alles erreichen können!
Bald können wir auch bestellen.
Gesine wÀhlt
eine Fischsuppe nach Art des Hauses
Gegrillte Sardinen
Camembert an Salat
Anette wÀhlt
MeeresfrĂŒchte-Salat
ChĂšvre an Salat mit NĂŒssen
Apfelsorbet in Calvados
WĂ€hrend wir uns noch auf unser Essen freuen, kommt eine Platte MeeresfrĂŒchte an den Nachbartisch:
„Vow!!!!!“
Gegen 21 Uhr sind wir etwas mĂŒde und sehr satt wieder bei unseren Hunden im Womo!
So, das war die „Anreise“ – morgen erreichen wir dann unser Ziel, BrĂ©hal auf der Westseite der Halbinsel Cotentin.