Strandhaus

Eigentlich sollte es ein Tag zu unserer VerfĂŒgung werden und wir hatten uns Vorgenommen, das Kaufhaus auf der anderen Straßenseite zu durchstöbern nach leichteren Klamotten fĂŒr Anette. Aber dann kam Wei und fragte, ob wir Lust hĂ€tten, mit zum Strandhaus zu fahren,

Klar hatte ich, und Anette fĂŒgte sich,da sie keine Lust hatte allein shoppen zu gehen.

Mit zwei kleinen Bussen fuhren wir und ein Dutzend andere Patientinnen vom Hotel ab durch die chaotischen Strassen Chon Buris. Unterwegs wurde noch die Köchin und ihr Wok aus dem Wohnhaus von Dr.S. geholt und dann gings weiter. Anettes Stimmung hob sich merklich, als wir das Meer zu sehen bekamen, mit Fischerbooten, Strandpavillons und MĂ€rkten fĂŒr alles, was das Herz begehrt.

Der nĂ€chste Stop war dann ein Chinesischer Tempel. Wer behauptet, dass Katholische Kirchen mit Prunk ĂŒberladen sind, der sollte sich mal solch einen Tempel angucken.<

Barfuß ging es hier von einem Heiligen zum nĂ€chsten, und weil es ja nicht schaden kann, habe ich dort auch noch eine riesige Glocke angeschlagen. Was ich mir dabei gewĂŒnscht habe verrate ich hier aber nicht.

 

 

 

Danach gings dann weiter zum Strandhaus. Es ist erstaunlich, welche

Schönheit da plötzlich inmitten der ungepflegten Umgebung auftauchte.

Das war ein Platz zum abhĂ€ngen. Unbekannte Vögel schrien und pfiffen Hunde liefen durch den Garten und die LiegestĂŒhle standen bereit im Schatten von Kokospalmen. Man musste nur aufpassen, dass man nicht von einer herunterfallenden Kokosnuss erschlagen wurde.

Als einzige aus der Gruppe, die (noch)nicht operiert waren, waren wir auch die einzigen, die sowohl im Meer, als auch im Pool baden konnten. das war auch die erste Gelegenheit, mal meinen Badeanzug zu zeigen (auch wenn die Beule im Höschen noch sehr stört), aber wir waren ja „unter uns “

Der Sonnenbrand, den wir beide jetzt haben ist schon recht ordentlich, aber ich habe ja ab heute Mittag viel Zeit, um ihn wieder abheilen zu lassen.