Echt affig, der heutige Beitrag!

Unser gestriger Ausflug brachte uns unter anderen nach Khao Sam Muk, dem Affenberg, am Nordende von Bang Saen Beach.
Dort, auf einem Hügel mit einer wundervollen Aussicht auf das Meer und die umliegende Landschaft, steht ein Schrein, Chao Mae Khao Sam Muk genannt.
Der Legende nach hat sich von dort oben im 18. Jahrhundert ein junges chinesisches Mädel in den Tod gestürzt, nachdem ihre Eltern ihr verboten haben, den Mann zu heiraten, dem ihre Liebe gehörte.
Manche erzählen auch von einem Liebespaar, das sich von dort aus gemeinsam in die Wellen und somit in den nassen Tod gestürzt haben!

Wahrscheinlich so ein bisschen die chinesische Variante der Lorelei-Geschichte……….ach, sie konnten nicht zueinander kommen ……!

Andere Legenden sagen, dort würden die Frauen der auf See vermissten Fischer um ihre Liebsten beten.

Heute kommen die Thai-Chinesen, um auf dem Hügel Drachen steigen zu lassen und um Glück und Reichtum zu beten.

Wir sind einmal um den Hügel herum gefahren , und haben die Affen beguckt. Geschäftstüchtig, wie die Thais nun mal sind, stehen am Strassenrand immer wieder Stände, an denen Bananen und Nüsse angeboten werden, mit denen man die drolligen Tierchen füttern kann, die natürlich genau wissen, dass die vielen Besucher ihretwegen kommen.
Sie setzen sich , frech wie Oskar, einfach auf die Strasse und erwarten „Wegezoll“, und erst, wenn man seinen Obolus in Form von Obst oder Nüssen entrichtet hat, wandern sie gemächlich und ohne Eile von der Strasse……..nur, um gleich darauf das nächste Auto anzuhalten. „Mautpreller“ werden hier nicht geduldet!

Uns hat eine Affenfamilie besonders gut gefallen – sie wirkte so….hmmmm….tja, menschlich!
Ein gelangweilter Affenpapa, der sich geniesserisch am ………..na, sagen wir mal zwischen den Beinen kratzt, und eine Affenmama mit Baby an der Mutterbrust, die leicht gestresst ihre zwei halbstarken Söhne beobachtet, die auf Unfug aus sind.
Sonntagsausflug im Park…..wie gesagt, recht menschlich!

Liebe Grüsse
Anette