So, jetzt bin ich wieder raus aus dem Krankenhaus. Es ist schön wieder Frau Ihrer Selbst zu sein, und nicht mehr unter dem Diktat von überaus liebenswürdigen, aber nichts desto trotz sehr dominanten Krankenschwestern zu stehen.
Selbstverständlich wurde ich in meinem Zimmer im Rollstuhl abgeholt. Das Gepäck kam auf einen Rollwagen und wurde hinterher geschoben. So ging es bis zur Zufahrt des Krankenhauses, wo dann auch schon der Kleinbus der Suporn Clinic auf uns wartete. Zehn Minuten später waren wir wieder beim Hotel, wo selbstverständlich schon wieder ein Rollstuhl für mich bereit stand, mit dem ich dann bis in unser Zimmer gekarrt wurde.
Eine halbe Stunde hatten Anette und ich dann Ruhe, bis eine der Damen aus der Klinik kam, um mit mir das „dilaten“ zu üben. Dilaten = dehnen, weiten, in Deutschland wird von den meisten Transsexuellen das typisch deutsche Wort „bougieren“ dafür benutzt.
Warum, und wieso das nötig ist werde ich in der Fortsetzung dieses Artikels beschreiben. Lest aber bitte nur weiter, wenn ihr wirklich an den blutigen Einzelheiten der Operation interessiert seid.