Eigentlich hatte ich mir ja versprochen, nieee nieeee wieder nach Thailand zu fliegen………..
aber ein Versprechen kann halt auch mal ein Versprecher sein ……oder so!
Eigentlich bin ich ja auch selbst dran schuld, dass wir wieder nach Thailand geflogen sind …… ich war´s ja, die dauernd an den Geheimratsecken der Meinen rumgemeckert hat.!
Na klar sind die unter einem schicken Pony verborgen, aber bei Gegenwind – und hier in Norddeutschland hat man eigentlich immer Gegenwind – fallen sie denn doch auf!
Und ich hab gemeckert.
Die Meine hat nur „reagiert“ und sich schlau gemacht, wo, wie und zu welchem Preis denn Haare verpflanzt, und somit Geheimratsecken ausgebügelt werden können.
Und logisch ……. all ihre Überlegungen führten letztendlich nach Thailand, zu Dr. Suporn.
Der kann dann ja auch noch die letzte Nachsorge der vorherigen OP machen , so was wie grosse Inspektion mit Ölwechsel!
Schon klar!
Okay, also haben wir am 31.August 2011 die Hunde in die liebevolle Hundepension gebracht und sind auf den gleichen kleinen Campingplatz südlich von Amsterdam gefahren, auf dem wir schon 2009 das Womo haben stehen lassen.
Und am 2. September hat uns der KLM-Flieger nonstop von Amsterdam nach Bangkok gebracht, wo wir , wie ja jetzt schon vertraut, vom Team der Suporn-Klinik abgeholt und ins altvertraute Chon-Inter-Hotel, direkt neben der Klinik, gebracht wurden.
Sogar unser altes Zimmer hatten wir wieder!
Es gab zwar eine kurze Diskussion, weil nun angeblich Rauchen auf dem Zimmer verboten ist, aber da wir ausdrücklich ein Raucherzimmer gebucht hatten, konnten wir uns durchsetzen und das Zimmer wurde als Raucherzimmer an uns vermietet.
Schon klar!
Nun gab´s die übliche Wiedersehensfreude mit alten Bekannten, und das neue Kennenlernen der „Suporn-Töchter“, das Hallo in der Klinik, und dann am übernächsten Tag die Haarverpflanzung von einigen von Gesines Haaren vom Hinterkopf in die „Geheimratsecken“.
1800 Haarwurzeln wurden in 8-stündiger Feinarbeit „umgetopft“!
Eine mühselige Prozedur, und für den Patienten doch recht „aua“ – am Po, denn das lange Sitzen ist doch sehr unangenehm bis hin zu schmerzhaft!
Das eigentliche „Umtopfen“ geschieht unter Lokalanästhesie und ist recht schmerzlos!
Aber die Tage danach …… es tut schon sehr weh, vor allem, da bei der in Thailand herrschenden Wärme immer Schweiss salzig brennt.
Ausserdem muss Gesine nun ganz strenge „Haarpflegeregeln“ einhalten und darf nur mit Kopftuch nach draussen.
( Jetzt, 8 Monate später, können wir sagen: es hat sich gelohnt. Geschätzt sind 90-95 Prozent der „umgetopften “ Haare angegangen …………….. nein, gezählt haben wir sie nicht ! Die jungen Dinger sind jetzt 4 cm lang, und beim nächsten Friseurbesuch werden sie das erste Mal mit geschnitten und dann auch farblich den anderen Haaren angepasst.)
Immerhin ist man ansonsten fit und durchaus „unternehmungslustig“, und kann nun endlich mal Chonburi ergründen.
Eine mittlere Industriestadt ohne nennenswerten Tourismus.
Einen Markt in der nahen Umgebung, ein paar Ausflüge in die Strassen der Stadt …………
aber nach ein paar Tagen bekommt man regelrecht klaustrophobische Bedrückungen, vor allem, weil das Hotel vollen Klimaanlagenservice bietet und somit noch nicht mal Fenster zu öffnen sind.
Apropos Fenster ……. was hat sich denn vor den Fenstern am Bauprojekt von „damals“ getan? Vor 3 Jahren haben wir den Bauarbeitern beim Rohbau zugeschaut – heute steht da ein Appartement-Komplex der Nobelsorte!
Und dort, wo vor 3 Jahren noch eine recht primitive „Eisfabrik“ Eiswürfel produzierte, ist nun ein kleines Appartementhaus im Bau!
Na, dazu kann ich ja ein paar Fotos einsetzen, vor allem, was Unfallverhütung und Bausicherheit angeht!
Abenteuerlich, kann ich dazu nur sagen!
Man beachte das Bambusgestell an der Hauswand – die Stellage für die Maler!
Und auch die Baustellenleiter hat was!
Ganz in der Nähe des Hotels entdecken wir einen Markt………………
Trotzdem fühlen wir uns so ganz langsam hier in der grossen Stadt nicht mehr wohl, und möchten raus aus dem Hotel!
Bei einem Ausflug nach Bang Saen , einem Badeort nicht weit von Chon Buri entfernt, werden wir „fündig“!
Ein kleines, gutes Hotel am Strand …..
Hat uns der Elefant ja doch Glück gebracht!
Unser neues Hotel …….das
Bang Saen Beach
Bang Saen liegt 120 km von Bangkok entfernt, süd-östlich der Hauptstadt.
Westliche Touristen sieht man ganz selten hier, die meisten „Europäer“ sind sogenannte „Expats“, die hier leben.
Ich glaube, die westlichen Gesichter, die wir hier gesehen haben, kann man an der 10 Fingern abzählen, und es waren fast immer „reifere“ Herren mit thailändischen Ehefrauen.
Bang Saen ist nicht nur ein Badeort für die Menschen aus der Umgebung von Chon Buri und Bangkok, sondern in Bang Saen befindet sich die grösste Universität Thailands. Demzufolge leben hier sehr viele junge Menschen, die am Wochenende natürlich die Strände bevölkern!
Es ist ganz lustig, so einen Strandtag mal zu „dokumentieren“!
Morgens kommt als erstes der „Reinigungstrupp“ und entfernt angeschwemmten Dreck, heruntergefallene Palmenwedel, Müll und Seetang vom Strand.
Dann werden die ersten Liegen und die ersten Sonnenschirme , die man später dort für einen Euro pro Tag mieten kann, aufgestellt.
Die ersten Strandspaziergänger erscheinen!
Nach und nach werden immer mehr Liegen und Sonnenschirme herbei geschleppt…..
An diesem Strand ist es offensichtlich unüblich, möglichst kleinste Stoffstückchen als Badebekleidung zu tragen oder gar „nackte Tatsachen“ zu schaffen ……
Die Damen tragen T-Shirts über dem Badeanzug, die Herren tragen T-Shirts über Shorts oder knielangen Hosen. Selbst die Kinder tragen fast alle Shirts!
….und mehr Menschen kommen an den Strand.
Die Mittagssonne brennt vom Himmel……………………………
Jetzt sind auch die Banana-Boats alle unterwegs – lautes Quietschen zeigt immer wieder, dass eines der Dinger umgekippt ist!
…..später am Nachmittag:
…..am frühen Abend
Und abends gehört der Strand wieder den Fischern!
Beach House des Dr. Suporn
Der Arzt und Chef der Klinik, Dr. Suporn, lädt alle 2 Wochen all seine Patientinnen und deren Angehörige in sein Beach House in Bang Saen ein, und da dieses Beach House nicht weit von unserem Hotel entfernt ist und auch wir eingeladen wurden, haben wir uns ein „Taxi“ genommen und dem Fahrer erklärt, wohin wir wollen. War gar nicht so einfach, und so richtig verstanden hat er es bis heute wohl nicht, aber immerhin haben wir das Taxi nach einem riesigen Umweg mit einem harten Schlag auf die Fahrerkabine – das normale Signal, wenn man aussteigen möchte – nur 100 m vom Beach House entfernt stoppen können………………
Hier hab ich mal mit schwarzem Stift eingezeichnet, wie der Taxifahrer mit uns gefahren ist.
Rot kennzeichnet den Heimweg – den wir zu Fuss gemacht haben!
Und dann war „Faulenzen“ im und am Beach House angesagt!
Eindrücke aus BangSaen
Bang Saen ist quirlig, lebendig, voller junger Menschen.
Ich zeige einfach mal Bilder…….von der Strandpromenade……
Und weiter geht´s